7-Gang-DSG, die Erfolgsgeschichte des VW-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) geht weiter. Mit dem 7-Gang-DSG präsentieren die Wolfsburger das erste Serien-Doppelkupplungsgetriebe der Welt mit sieben Gängen. Mit diesem neuen Innovationsgetriebe setzt VW seine intelligente Automatik Offerte aus dem Jahre 2003 eindrucksvoll fort. Die nun „trockene“ Doppelkupplung spart Kraftstoff.
Barcelona (pb): Vor fünf Jahren im Mai 2003 präsentierte Volkswagen das erste Serien-Doppelkupplungsgetriebe der Welt: das 6-Gang-DSG, eine intelligente Automatik. Erster Einsatz im Golf R32, es folgten 2004: Golf TDI und Touran TDI mit 105 und 140 PS. Danach hielt das 6-Gang-DSG auch Einzug im Golf GTI mit TSI-Motor und im Jahre 2005 wurden die ersten Bugatti Veyron 16.4 mit DSG ausgeliefert. Mehr als eine Million 6-Gang-DSG hat der VW-Konzern seitdem ausgeliefert, alleine in den ersten elf Monaten des Vorjahres 364.000. In der Golf-Klasse stieg der DSG-Anteil fast 10%, beim neuen Golf Variant sind es bereits über 10 Prozent Anteil. Der Jetta weist 13 und der Eos über 14% auf, beim Touran sind es 24%, rund 22% bei der Passat Limousine und über 28% beim Passat Variant. Der Trend pro Automatik – wenn DSG gezeichnet – ist eindeutig steigend.
Das neue 7-Gang-DSG wurde für die kleinen Volumenmotore von Volkswagen konzipiert, es zeichnet sich im Vergleich zu konventionellen Wandlerautomaten mit bis zu 20 Prozent weniger Kraftstoffverbrauch aus.
Während die doppelte Lamellenkupplung des 6-Gang-DSG in einem Ölbad läuft (6,5 Liter), wird im 7-Gang-DSG erstmals eine trockene Kupplung eingesetzt. Damit konnte erreicht werden, das nun nur noch 1,7 Liter Öl eingefüllt werden müssen. 93 Kilogramm wiegt das 6-Gang-DSG, das neue 7-Gang DSG nur noch 70 kg. Auf Saugfilter, Ölkühler und die Druckleitungen im Getriebegehäuse konnte verzichtet werden, da kein Öl zur Kühlung der Lamellen benötigt wird. Im neuen DSG wurde der siebte Gang als Overdrive ausgelegt, dieser lang übersetzte siebte Gang beeinflusst positiv den Verbrauch, die Emissionen und den Geräuschkomfort. Intelligent die Anordnung der Gänge: Der Antriebswelle I sind die ungeraden Gänge 1,3,5 und 7 zugeordnet, Antriebswelle II mit den Gängen 2,4,6 und dem Rückwärtsgang.
„Das „Gehirn“ des DSG ist die Mechatronik. Sie regelt als Steuerzentrale die schnellen und komplexen Schaltvorgänge. Im Verbund der zwei Kupplungen sowie der zwei Antriebs- und drei Triebwellen ist stets die nächst höhere Fahrstufe permanent in „Lauerstellung“ und wartet auf blitzschnelle Aktivierung. Fährt die Automatik im sechsten Gang, ist Gang 7 bereits eingelegt. Sobald der ideale Schaltzeitpunkt erreicht ist, öffnet sich automatisch die für den 6.Gang zuständige Kupplung, während sich die andere schließt und damit den siebten Gang aktiviert. Von der Überschneidung beider Kupplungen merkt der Fahrer fast nichts, der komplette Schaltvorgang vollzieht sich innerhalb von wenigen Hundertstel Sekunden“, so Jörg Fähland (VW 7-Gang-DSG Elektroniktechniker).
Während das 6-Gang-DSG für die Übertragung höhere Drehmomente ausgelegt ist, wurde das neue 7-Gang-DSG für Drehmomente bis 250 Nm konzipiert und den Einsatz in Verbindung mit den Volumenmotoren 77 kW TDI (105 PS/Diesel) und 90 kW TSI (122 PS/Benzin) ausgelegt.
Fazit nach ersten Fahrkilometern im Golf 1,4 TSI (122 PS): Von eigenen Fahreindrücken bei über 60.000 km im Golf 5, 2,0-Liter TDI (140 PS) bereits vom 6-Gang-DSG vollkommen überzeugt, stellt das 7-Gang-DSG eine Weiterentwicklung auf nochmals höherer Stufe dar. Komfortabel, sportlich und sparsam. Eine Innovation, die die Erfolgsgeschichte des VW-Doppelkupplungsgetriebe DSG eindrucksvoll fortsetzt. Aufpreis gegenüber Handschalter: 1.750,-€. Foto (4): P. Bohne