Je älter ein Reifen ist, desto poröser wird das Gummi. Deshalb sollten Autofahrende Reifen, die älter als sechs Jahre sind, monatlich auf Schäden überprüfen und spätestens nach zehn Jahren auswechseln.
Berlin, 19. Oktober 2021 (DVR/pb): Die Initiative Reifenqualität – „Ich fahr’ auf Nummer sicher!“ des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) und seiner Partner gibt Tipps, worauf es beim Check des Reifenalters ankommt.
Das Alter der Reifen ist ein wichtiger Faktor, wenn es um die Verkehrssicherheit geht. Nach sechs Jahren wird das Reifengummi spröde und rissig. Zwar gibt es keine gesetzliche Altersobergrenze für Reifen. Doch sie bestehen aus dem Naturprodukt Kautschuk und das altert, selbst wenn die Reifen nicht gefahren werden. Poröses Gummi macht den Reifen anfälliger für Schäden, etwa für Quetschungen durch Bordsteine oder beim Überfahren scharfer Gegenstände. Das Risiko von Ausfällen nimmt zu und im schlimmsten Fall kann es zu Unfällen kommen.
Woran erkennt man das Reifenalter?
Das Reifenalter lässt sich an der sogenannten DOT-Nummer ablesen, die auf der Reifenflanke aufgedruckt ist. „DOT“ steht für „Department of Transportation“ und gibt das Herstellungsdatum an. Die ersten beiden Ziffern stehen für die Produktionswoche, die letzten beiden für das Produktionsjahr. Der Reifen mit der Aufschrift DOT 1820 wurde beispielsweise in der 18. Kalenderwoche 2020 produziert. Sind Reifen älter als sechs Jahren alt, sollten sie monatlich auf Beschädigungen kontrolliert werden.
Ersatzrad beim Reifencheck kontrollieren
Auch das Ersatzrad sollten Autofahrende beim Check miteinbeziehen, damit es im Ernstfall einsatzbereit ist. Manchmal altern Reifen auch schon früher. Deshalb ist es für Autofahrende ratsam, auf die Empfehlungen der Fachleute in der Werkstatt zu vertrauen. Die Reifenexperten können sicher sagen, wann ein Austausch der Reifen aufgrund des Reifenalters notwendig ist.
Pannenkit checken
Ist kein Ersatzrad vorhanden, sollte ein vollständiges Reifenpannenset vorhanden sein. Nicht nur beim Reifen ist das Alter relevant, auch Pannensets haben ein Ablaufdatum. Reifenreparaturkits befinden sich in der Reserveradmulde und bestehen aus einem elektrischen 12-Volt-Kompressor und einem Reifendichtmittel. Mit einem Pannenset entfällt der zeit- und kraftaufwändige Radwechsel im Pannenfall. Das Reparieren des defekten Reifens mit Dichtmittel braucht nur wenige Arbeitsschritte und ist für jedermann möglich. Wie lange ein Reifendichtmittel genutzt werden kann, hängt von dem Produkt ab. Die meisten Dichtmittel halten vier bis zehn Jahre und sollten dann ausgetauscht werden. Das Ablaufdatum ist in der Regel auf dem Produkt abgedruckt. Auch die Bestandteile von Verbandskästen sind nur begrenzt haltbar und sollten regelmäßig auf ihr Alter überprüft und ausgewechselt werden.