Vom Kutschbock über das Sofa zum 18-Wege-Sitz

Eine Zeitreise über 109 Jahre vom Lutzmann bis zum Opel Insignia und dessen optimierten Premium-Fahrersitz mit AGR-Gütesiegel. Nach dem gepolsterten Kutschsitz folgen fixierte Sitzbank, klappbare Vordersitzlehnen, die stufenlose Längseinstellung der Vordersitzbank, vordere Einzelsitze, Kopfstützen, Dreipunktgurte, Airbag und als neuestes, die Markteinführung des 18-Wege-MultiContour-Fahrersitzes.

Rüsselsheim (pb): Rund 40% der Deutschen fährt täglich mit dem Auto mehr als 90 Minuten pro Tag, sei es zur Arbeit, zum Einkaufen oder zur Freizeitgestaltung. Häufig leiden Autofahrer unter Rückenbeschwerden, das lange Sitzen im Auto und hier insbesondere hinter dem Lenkrad, verursacht Rücken-, Kopf-, und Schulterschmerzen, Nackenbeschwerden oder Verspannungen. „Lösungen bieten hier ergonomische Fahrersitze, die sich individuell einstellen lassen und sich der natürlichen S-Form der Wirbelsäule anpassen“, so Georg Stingel, Geschäftsführer der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.V.
Opel Patent Motorwagen Lutzmann 1899 Bild1Die Geschichte des Autositzes bei Opel umfasst von 1899 bis heute 109 Jahre. Die Automobilisten der ersten Stunde (Opel Lutzmann, 1899) thronen noch auf einem Kutschbock, trotz aufwändig gesteppter Lederpolsterung sitzt der Fahrer eigentlich auf einem „weichen Brett“.
Opel 4/20 Bj. 1929 Bild230 Jahre später bestehen die Sitze des kleinen Roadster Opel 4/20 (Laubfrosch) im Jahre 1929 noch immer aus einer fest fixierten Bank. Die mit Holzspänen gefüllten Polsterfühlen fühlen sich zwar schon weicher an, bieten aber noch keinerlei Körperunterstützung.
Es dauerte über 50 Jahre, bis sich mit dem Opel Olympia (1950) eine erste Epoche recht bequemer Sitzposition mit behaglichen Polstern und praxisorientierter Lösungen auftat. Um den Fontpassagieren das Einsteigen zu erleichtern, lassen sich die Lehnen der Vordersitze nach vorn klappenOpel Olympia 1950 Bild3 und die vordere Sitzbank lässt sich in Längsrichtung verstellen. Dies ist allerdings recht schwierig zu bewerkstelligen, den heute üblichen Griff zur Aktivierung des Schiebemechanismus gab es damals noch nicht.
Opel Kapitän (1956) Bild4Der Opel Kapitän (1956) weist dann erstmals eine stufenlose Längseinstellung der vorderen Sitzbank sowie verstellbare Rückenlehnen auf. Die luxuriöse Limousine markiert damit einen weiteren Meilenstein der Autositz-Konstruktion und –Funktion bei Opel. Ab Mai 1957 werden dann bei der L-Variante erstmals vordere Einzelsitze angeboten.
Das sportlich große Coupé Opel Monza (1978) offeriert eine wegweisende Innovation: Mittels einesOpel Monza Bild5 Teleskopstabes kann der Fahrer mit wenig Kraftaufwand seinen Sitz in der Höhe verstellen. Seit den 70er-Jahren stattet Opel optional seine Modellreihen mit Kopfstützen aus. Beim Ope4l Diplomat B (1969-77) kommen höheneinstellbare Komfort-Kopfstützen zum Einsatz. Der legendäre Opel GT (1968-73) erhält sportlich konturierte Sitze mit integrierten Kopfstützen.
Opel Omega B (1994) Bild6Der Opel Omega B (1994-03) verfügt über einen hervorragenden Sitzkomfort, exzellente Körperunterstützung sowie eine ausgezeichnete Seitenführung. Zur passiven Sicherheit tragen verstärkte Rücksitzlehnen bei, Folge aufwendiger Crashtests mit Kofferraumladung. Dreipunktgurte und Kopfstützen nun auch für die hinteren Fondpassagiere.
Im Opel Vectra/Opel Signum (2003) werden 18-Wege-Fahrersitze eingebaut, sie sind mit demOpel Vectra/Opel Signum (2003) Bild7 AGR-Gütesiegel ausgezeichnet.
Opel Insignia (2008): Voll auf der Höhe der Zeit präsentieren sich bereits die serienmäßigen Komfort-Sitze im neuen Top-Modell Insignia. Sie zeichnen sich durch üppige Verstellwege (Höhe 65 mm elektrisch) und 270 Längsverstellung aus. So findet jeder Fahrer die für ihn optimale Sitzposition.
Opel Komfort-Sitz mit AGR-Zertifikat für den neuen Opel Insignia Bild8Noch einen Schritt weiter geht Opel mit dem ergonomisch vorbildlichen Premium-Fahrersitz mit AGR-Zertifikat – aktuell das Maß der Dinge in Sachen rückengerechtes Sitzen im Auto. Der Top-Sitz ist in der Ausstattungsvariante Sport Serie, in allen anderen Insignia-Modellen für 350,-€ erhältlich.
Opel verwendet für den Sitzbereich im neuen Insignia rund 10% der Fahrzeug- Herstellungskosten, ein 40-köpfiges Team erarbeitete das komplette Lastenheft. Andrew Leuchtmann, Manager Sitzentwicklung bei GM Europa in Rüsselsheim: „Die Sitze dominieren den Innenraum eines Automobils, sie stellen die Hauptverbindung zwischen Mensch und Fahrzeug dar. Aspekte wie Sicherheit, Komfort und Fahrspaß definieren sich maßgeblich über den Sitz“.
Foto (8): Opel

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