Der VW T-Roc ist ein zweitüriges SUV mit elektrischem Stoffverdeck – ein SUV für „himmlisches Vergnügen“, wenn es denn das Wetter erlaubt. Preis ab 27.495,-€
Eingefleischte Cabrio-Fans haben es zur Zeit nicht leicht, immer mehr offene Varianten fallen bei den Entwicklern dem Sparzwang der Werke zum Opfer. Auch bei Volkswagen in Wolfsburg ist es bedauerlicher Weise so. Der VW Golf wird nicht mehr als Cabrio angeboten und auch der legändere VW Beetle hat schon vor Jahren das Zeitliche gesegnet. Nun aber mit der offenen Variante des erfolgreichen T-Roc sind die Wolfsburger in die Offensive gegangen – dies ist schon erstaunlich, derzeitig ist gibt es kein weiteres weiteres Modell eines SUV-Cabrio auf dem Markt. Stellt sich die Frage, wird VW am Markt mit dem T-Roc Cabrio Erfolg haben. Das T-Roc soll Emotionen wecken – klappt aber wohl nur bei sommerlichen Wetter. Das Glück eines strahlenden Himmel hatte ich leider nicht. Zwei Wochen früher hätte es geklappt, da war noch Spätsommerwetter.
Volkswagen will das SUV-Angebot weltweit auf 20 Modelle ausweiten. Und das T-Roc Cabrio soll die Palette abrunden. Konzern-Chef Herbert Diess: „Volkswagen entwickelt sich zur SUV-Marke. Schon heute setzt der T-Roc neue Maßstäbe bei den Kompakt-SUV. Mit dem Cabrio bieten wir nun eine hochemotionale Variante zusätzlich.“
Mit dem T-Roc will VW erstmals als Volumenhersteller für frischen Wind im Massensegment sorgen. Frischen Wind garantiert ein Stoffverdeck, das sich trotz seiner stattlichen Größe binnen neun Sekunden nach hinten faltet – und das auch während der Fahrt bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h.
Während man sonst im offenen Auto mittendrin ist statt nur dabei, steht man im T-Roc Cabrio allerdings trotzdem ein bisschen über den Dingen, schließlich bleibt die hohe Sitzposition auch für das Open-Air-Modell erhalten. Das elektrische Stoffverdeck funktioniert bis 30 km/h, der Kofferraum bietet 280 Liter Volumen – und das Cabrio bietet die Möglichkeit einer Anhängerkupplung zum Preis von 775,- €. Die beiden Plätze im Fonds sind allerdings nichts für größere Mitfahrer.
Leider bescherte der Kofferraumdeckel so einiges an „Kopfschmerzen“. Kurz nach Start zur Rückfahrt Richtung Schwerin piepte es ständig, die Anzeige blinkte rot – Kofferraumdeckel nicht geschlossen! Abhilfe durch mich nicht möglich, trotz mehrfachen Öffnen/Schließen des Kofferraums. Ein kurzer Halt bei einem VW-Vertragsbetrieb brauchte auch keine Abänderung.
Der 110 kW/150 PS TSI Motor, Hubraum 1,5-Liter garantiert im Zusammenwirken mit dem 7-Gang-DSG Getriebe einen angenehmen Fahreindruck, kommt gut mit dem 1.524 Kilogramm schweren T-Roc zurecht. In 9,6 Sekunden werden aus dem Stand 100 km/h erreicht, Höchstgeschwindigkeit 205 km/h. Im Durchschnitt verbraucht der aufgeladenen Vierzylinder laut Werksangabe 5,7 Liter Super, 8,1 Liter zeigte die Anzeige bei meiner fast 500 km-Tour (Usedom), mit vier Personen einschließlich voll geladenen Kofferraum – Volumen 248 Liter.
Das sagt VW zum neuen T-Roc Cabrio: „Das neue T-Roc Cabriolet: Der Weg ist das Ziel – da sind sich alle einig. Dem neuen T-Roc Cabriolet geht es aber nicht um irgendeinen Weg, sondern darum, dass wir unseren eigenen finden. Einen, der frei von Erwartungen anderer ist. Und offen für Abenteuer. Machen Sie sich auf in Ihres und erleben Sie mit dem flexiblen Allrounder, was es heißt, die freie Wahl zu haben, und wie es sich anfühlt, wenn Ihnen nicht nur ein Weg, sondern alle offenstehen“.
Dem kann ich vorbehaltlos zustimmen!
Peter Bohne
Fotos: Peter Bohne