Formel-1-Grand Prix, WM-Lauf Rallye Deutschland und das 24-h-Rennen auf dem Nürburgring, die Saisonhöhepunkte des Motorsports in Deutschland. Die 41. Auflage des ADAC Zurich 24-h Rennen über das Pfingstwochenende war geprägt vom großen Regen – 9 ½ Stunden Rennunterbrechung in der Nacht.
Nürburgring (ADAC-Info/pb): Mit der neuneinhalbstündigen Zwangspause dürfte das diesjährige 24-h-Rennen auf dem Nürburgring wohl das kürzeste Rennen gewesen sein, aber auch eine der ereignisreichsten Auflagen des Langstreckenklassikers in die Motorsport-Historie sein.
Vor 210.000 Zuschauern rund um die Nürburgring-Nordschleife gingen am Pfingstwochenende 172 Starter auf die Tour durch die „Grüne Hölle“, am Ende siegte mit Bernd Schneider, Jeroen Bleekemolen, Sean Edwards und Nicki Thiim (Mercedes-Benz SLS AMGT GT3) erstmals ein Mercedes-Benz-Team.
Vor dem Start des 24h-Rennens präsentierte Mercedes-Benz den Fans an der Strecke ein ganz besonderes Highlight im Rahmenprogramm, eine High-Performance-Demonstration mit vier Mercedes-AMG-Fahrzeuge und Michael Schumacher im Formel-1-Silberpfeil.
Die Akteure: Bernd Mayländer im Mercedes-Benz A 45 AMG (360 PS), Karl Wendlinger im Mercedes-Benz E 63 AMG S-Modell (585 PS), Bernd Schneider im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 (über 500 PS), Nico Rosberg im Mercedes-Benz SLS AMG Black Series (631 PS) und der 7-fache F1-Weltmeister Michael Schumacher im MERCEDES AMG PETRONAS F1 aus dem Jahr 2011 (ca. 750 PS).
Die Fahrzeuge wurden zu unterschiedlichen Zeitpunkten vor der Mercedes-Benz-Tribüne gestartet, fuhren dann nach einer Runde über die Nordschleife (25 km) gemeinsam über die Ziellinie.
Opel mit Comeback in der ‚Grünen Hölle‘
Opel ist wieder dabei, beim Langstrecken-Klassiker in der Eifel mit dem brandneuen Opel Astra OPC bis zum „kultigen“ Manta mit Fuchsschwanz. Unterstützung beim Rennen durch die „Grüne Hölle“ erhielten die Rennfahrer von den vielen treuen Opel-Fans. Opel verteilte auf den Zelt- und Lagerplätze rund um die Nordschleife 1.000 Opel-Klappstühle.
Klassensieger Cup 1: Teichmann Racing vor dem ehemaligen MotoGP-Pilot Alex Hofmann, Kissling-Motorsport. 54. Klassensieg für Opel in der Geschichte des 24-h-Rennens.
Ford mit Gas-Renner Focus
OVR Ford Focus RS AT-G (Startnummer 162, Fahrer: Caba, Lange, Sprungmann, Sinowzik), 57 Runden, 123. Rang, Klasse (AT) 2. Platz, schnellste Runde 10:44.8 min. Das 2,5-Liter 5 Zylinder Triebwerk des gasbetriebenen Focus leistet ca. 380 PS, 120 Liter Gastank, Reichweite auf der Nordschleife des Nürburgrings (25 km pro Runde) ca. 12 Runden. Ralf Caba: „Im Regenwetter auch noch weiter, abhängig auch vom eingesetzten Fahrer und dessen Speed“.
Finish:
Die 210.000 Zuschauer erlebten eine abwechslungs- und actionreiche Hatz, die am späten Sonntagabend allerdings unsanft unterbrochen wurde: Starke Regenfälle und Nebelbänke sorgten für eine lange Unterbrechung. Nach dem Restart am Pfingstmontag um 08:00 Uhr konnte sich schließlich das Black Falcon-Team (M-B SLS AMG GT3) durchsetzen und DTM-Rekordchampion Bernd Schneider sich den lange gehegten Traum vom Nordschleifen-Triumph erfüllen. Der zweite Platz ging in einem Aufsehen erregenden Finish an das BMW Sports Trophy Team Marc VDS (BMW Z4 GT3; Martin, Piccini, Buurman, Göransson), das sich in der vorletzten Runde an zwei Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von ROWE Racing noch vorbeikämpfte. Titelverteidiger Audi RS LMS ultra (Basseng, Fässler, Stippler, Winkelhock) mit der Startnummer 1 belegte Rang 5 – bessere Platzierung bedingt durch Wechel der Lambda-Sonde verpasst. Foto (5): P. Bohne