Der Südafrikaner siegt vor Harald Proczyk und Mike Halder. Pole-Setter Luca Engstler wird Vierter und bester Rookie.
Sachenring (ADAC/pb): Sheldon van der Linde (18, Südafrika, AC Mayen e.V. im ADAC) hat seinen ersten Sieg in der ADAC TCR Germany gefeiert. Der 18-Jährige siegte im Audi RS3 LMS souverän vor Vizemeister Harald Proczyk (41, Österreich, HP Racing) im Seat Leon TCR und dem von der ADAC Stiftung Sport geförderten Mike Halder (21, Meßkirch, Wolf-Power Racing) in einem weiteren Seat.
Van der Linde war überglücklich über seinen Premierensieg. „Mein Start war toll, und dann kam ich relativ schnell an Hari vorbei“, sagte der 18-Jährige, der in der Gesamtwertung nun Dritter ist: „Das war ein tolles Rennen. Ich bin super glücklich, dass es geklappt hat mit dem ersten Sieg. Danke ans Team, dieser Erfolg ist für sie!“
Luca Engstler (17, Wiggensbach, Liqui Moly Team Engstler), der sich am Vortag als erster Rookie überhaupt die Pole Position gesichert hatte, kam im VW Golf GTI TCR als Vierter ins Ziel und verwies Honda Civic TCR-Fahrer Josh Files auf Platz fünf. Moritz Oestreich (25, Fulda, Honda Team ADAC Sachsen) in einem weiteren Honda, Tim Zimmermann (21, Langenargen, Target Competition) und Antti Buri (28, Finnland, LMS Racing) im Audi sowie Kris Richard (22, Schweiz, Target Competition) im Honda und Audi-Fahrer Niels Langeveld (29, Niederlande, Racing One) komplettierten die Top Ten.
Proczyk und van der Linde übernahmen nach dem Start noch in der ersten Runde die Führung von Polesetter Engstler. Audi-Pilot van der Linde überflügelte kurz darauf auch den vor ihm fahrenden Proczyk und zog auf und davon. Dahinter duellierten sich Halder, Engstler, Steve Kirsch (38, Chemnitz, Honda Team ADAC Sachsen) um Platz drei – dabei kam es zu einem Kontakt, in dessen Folge
Kirsch mit seinem Honda ins Kiesbett rutschte. Das Safety Car kam für zwei Minuten auf die Strecke. Auch nach dem Restart blieb van der Linde in Führung und stellte schließlich seinen ersten Sieg sicher, dahinter kamen Proczyk und Halder ins Ziel.
In der Verfolgergruppe im Kampf um Rang vier geriet Oestreich unter Druck. Zunächst überholte Rookie Engstler den Honda von Oestreich, dann zog auch Files mit einem sehenswerten Manöver am 25-Jährigen aus Fulda vorbei.
Das vorletzte Rennwochenende der ADAC TCR Germany endet mit dem zweiten Lauf am Sonntag (10.50 Uhr). In diesem wird Josh Files als Zehnter des Qualifyings auf der Pole Position stehen. Zunächst war der Brite als Elfter geführt worden, weil jedoch Seat-Pilot Alex Morgan (30, Großbritannien, Wolf-Power Racing) aufgrund einer zu geringen Menge Benzin im Tank nachträglich disqualifiziert wurde, rückte Files auf den zehnten Platz vor und erbte so den besten Startplatz für das Sonntagsrennen.
Neues Ergebnis der ADAC TCR Germany
Spitzenreiter Josh Files rückt auf Platz vier vor und hat nun 74 Punkte Vorsprung auf Verfolger Mike Halder. Im Anschluss an das elfte Saisonrennen der ADAC TCR Germany auf dem Sachsenring wurde Luca Engstler (17, Wiggensbach, Liqui Moly Team Engstler) wegen einer Kollision mit dem Honda Civic TCR von Steve Kirsch (38, Chemnitz, Honda Team ADAC Sachsen) mit einer nachträglichen Zeitstrafe von 30 Sekunden belegt. Engstler wird somit als 19. gewertet, den Sieg in der Honda Rookie Challenge behält er. Der 17-Jährige hatte das Rennen als Vierter beendet, diesen Platz nimmt nun Josh Files (26, Großbritannien, Target Competition) ein. Neuer Fünfter ist Moritz Oestreich (25, Fulda, Honda Team ADAC Sachsen) vor Tim Zimmermann (21, Langenargen, Target Competition), Antti Buri (28, Finnland, LMS Racing), Kris Richard (22, Schweiz, Target Competition), Niels Langeveld (29, Niederlande, Racing One) und Max Hofer (18, Österreich, AC Mayen e.V. im ADAC).
Damit hat Files nun 317 Punkte und somit 74 mehr als Verfolger Mike Halder (21, Meßkirch, Wolf-Power Racing), der bei 243 Punkten steht. Die Entscheidung in der Meisterschaft der ADAC TCR Germany ist somit auf das letzte Rennen Hockenheimring (22.-24.09.17) vertagt.
P.S.: Eine Mitfahrt im VW Golf GTI TCR, pilotiert von Luca Engstler, Liqui Moly Team, war dann für mich noch ein besonderes Erlebnis. Zwei Sachsenring Runden bedeuteten Spaß der besonderen Art und werden unvergesslich bleiben. Dank an Luca Engstler.