Bulli – Idee entstand vor 65 Jahren

Die meisten Fahrzeuge werden genutzt – der Bulli geliebt. Den VW Bulli gibt es seit 65 Jahren. Heute: 60 Varianten und 460 Modelle für Handel, Gewerbe und Freizeit.
Hamburg (PM VW Nfz./pb): Ohne den niederländischen Volkswagen Importeur Ben Pon wäre es vermutlich nie zum T1 gekommen. Denn Pon war es, der am 23. April 1947 in sein Notizbuch einen kompakten Bus zeichnete. Eigentlich hatte der Niederländer eher die simple Silhouette eines stark verkürzten Linienbusses über den Radstand eines Käfers gestülpt und in das Heck ein „m“ für den Motor gemalt. So fiel vor rund 65 Jahren der Startschuss für einen Tausendsassa, wie es ihn in der automobilen Geschichte kein zweites Mal gibt. Was einst mit der Grundversion eines leeren Transporters begann und unter dem Namen „Bulli“ schnell für Furore sorgte, gipfelt heute in einer Typenvielfalt, die wiederum eigene Ikonen stellt. Die Rede ist vom jeweiligen Original einer Fahrzeuggattung, die neben demTransporter auf die Namen „Caravelle“, „Multivan“ und „California“ hören.

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Wer Bus fährt, fährt Bulli – und das seit 65 Jahren. Bis heute haben in fünf Generationen weltweit mehr als elf Millionen VW Busse die Bänder verlassen. Die aktuelle Jahresproduktion in den Werken Hannover Stöcken, Hannover Limmer und Poznan beläuft sich auf rund 180.000 Fahrzeuge, die sich auf gut 75% gewerbliche Transporter und auf knapp 25% privat genutzte Fahrzeuge vom Schlage eines Multivan, California oder Caravelle aufteilt.

Seine Bestimmung gibt ihm den Namen: Transporter – Unter dieser Bezeichnung beginnt die anhaltende Erfolgsgeschichte des VW-Busses. Er ist der Begründer einer eigenen Fahrzeuggattung und bis heute deren führender Vertreter. In zahlreichen Ausführungen werden bis zum Jahr 1967 insgesamt 1,82 Millionen Transporter der ersten Version (T1) gefertigt – anfangs noch in Wolfsburg, ab März 1956 in Hannover.

Die zweite Generation (T2) entwickelt sich während ihrer 13 Jahre dauernden Produktion in Deutschland zum meist gebauten VW-Bus aller Zeiten. Zudem wird der Transporter zum Ausdruck neuen Handelns und Denkens. Weltweit wurden es bis ins Jahr 2013 rund 3,9 Millionen.

Der T3, der gleichfalls mit Heckmotor und Heckantrieb vom Band rollt, wird elf Jahre lang gebaut. Er erreicht weltweit eine Gesamtstückzahl von rund
1,5 Millionen Einheiten. Erstmals gibt es den Transporter auch in einer Dieselversion und mit Allradantrieb. Der heimische Markt fordert verstärkt größere Triebwerke, mehr Komfort und höhere Funktionalität. Damit sind die 80er-Jahre die Geburtsstunden von Caravelle, Multivan und California.

Im Sommer 1990 erscheint der Nachfolger, der nach 40 Jahren Transporterbau vor allem umfassende technische Änderungen erfährt. Die vierte Baureihe (T4) adaptiert die konzernweite Philosophie mit Frontmotor und Frontantrieb. Mit diesem Konzept läutet der Transporter bei VW Nutzfahrzeuge eine komplett neue Ära ein. Die ausgewogene Fahrdynamik und die Bündelung der Antriebstechnik unter der Motorhaube lassen nun eine höhere Zahl an Derivaten zu. Im Vergleich zum Vorgänger entstehen in einer nahezu gleichlangen Bauzeit über 1,7 Millionen Fahrzeuge.

Im März 2003 startet die fünfte und vorerst letzte Generation (T5) des Transporters. Neben den neuen Triebwerken, setzt auch eine komplett andere Allrad-Technologie mit Haldex-Kupplung ein – aus Syncro wird 4MOTION. Die fünfte Generation ist Basis vieler Ideen zum Thema Mobilität. Es entstehen eigenständige Modelle wie California Beach, PanAmericana und Rockton. Zudem steht der Zeit gehorchend „Nachhaltigkeit“ an oberster Stelle der Entwicklung. Minimale Kraftstoffverbräuche und Emissionen erreicht VW Nfz. bei seinen Baureihen unter dem Technologie-Kürzel „BlueMotion“ und „BlueMotion Technology“.

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Der Transporter ist das Grundmodell aller Aufbauvariationen. Der geschlossene Kastenwagen (max. Nutzlast bis zu 1,438 Tonnen) überzeugt schon in der Grundversion (3,0 Meter Radstand und Normaldach) mit einer Ladefläche von 4,3 m² und einem Stauvolumen von 5,8 m³. Der Kombi (Transporter mit Fenster) kann in allen Ausführungen mit bis zu neuen Sitzplätzen bestellt werden.
Jede Karosserievariante des Transporter und Kombi kann mit einem der vier 2,0 Liter großen TDI geordert werden. Alle Turbodiesel arbeiten mit
Common-Rail-Einspritzung. Die TDI-Vierzylinder leisten 62 kW/84 PS. Alle TDI sind auf Wunsch mit der kraftstoffsparenden BlueMotion Technology erhältlich.
Als Ottomotoren stehen gleichfalls 2,0 Liter große TSI-Motoren mit einer Leistung von 110 kW/150 PS oder 150 kW/204 PS zur Verfügung. In Abhängigkeit der jeweiligen Motorisierung stehen Doppelkupplungsgetriebe (DSG) und/oder Allrad (4MOTION) zur Verfügung.

Volkswagen Multivan
Seit seinem Debüt vor knapp 30 Jahren überzeugt das Raumkonzept des Multivan eine wachsende Schar aktiver, freizeitorientierter Paare, junge Familien und Geschäftsleute. Allein im vergangenen Jahr entschieden sich über 25.500 Käufer für einen Multivan, der mit seinem Namen längst für eine komplette Fahrzeuggattung steht. Der Einstieg in die Multivan-Welt gelingt mit dem Startline. Er steht mit einem Preis von 31.946,- Euro quasi dem mindestens 84.544,- Euro teuren Multivan Business gegenüber.
Dazwischen spannt sich ein Bogen an zahlreichen Serien- und Sondermodellen wie Multivan Comfortline, Highline, Special, Cup.

Multivan BlueMotion:
Der Multivan BlueMotion steht mit seinem Namen für ein eigenständiges und das sparsamste Modell seiner Klasse. Es ist ein spezifisch konzipiertes und konfiguriertes Fahrzeug mit TDI-Motor. So ausgestattet konsumiert der Multivan BlueMotion in seiner jeweiligen Leistungsstufe knapp einen Liter weniger Kraftstoff – und ist damit der sparsamste Multivan aller Zeiten. Der 2.0l-TDI-Motor leistet im Multivan BlueMotion entweder 84 kW/114 PS) oder 103 kW/140 PS. Der Multivan BlueMotion steht für ein eigenständiges und das sparsamste Modell seiner Klasse. In Verbindung mit dem 103 kW/140 PS konsumiert der Multivan BlueMotion nur 6,4 Liter Diesel.

Volkswagen California:
Zwei unterschiedliche Konzepte zeichnen die California-Baureihe aus. Auf der einen Seite steht der California Beach mit seiner eher rudimentären Ausstattung für das gelegentliche Übernachten und auf der anderen Seite überzeugt der California Comfortline, der sich mit seiner kompletten Wohnzeile nebst Schrank und Küche an jene Kunden wendet, die mit ihrem Fahrzeug auf große Reisemobil-Tour gehen.

California Beach:
Der California Beach ist ein Reise-Multitalent für die großen Strecken im Leben. Gleichzeitig meistert er im Stile eines Multivan auch den privaten oder geschäftlichen Alltag. Ein echter Allrounder. Schon das Grundmodell ist wie gemacht für anspruchsvolle Outdoor-Sportler, die einen geräumigen Van mit integrierten Schlafplätzen suchen. Serienmäßig ausgestattet mit einem manuell zu betätigenden Aufstelldach, unterstreicht der Beach einmal mehr seine Kernkompetenz auf dem Sektor des individuellen Reisens.
Foto (6): P. Bohne

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