Dynamisches Design verspricht viel Fahrspaß, mechatronisches Fahrwerk setzt Maßstäbe bei Handling und Komfort. Leistungsfähige und saubere Motoren mit niedrigem Verbrauch, innovative Technologien halten Einzug in die Kompaktklasse. Preis: ab 15.900,-€, Markteinführung: 01. Dezember 2009.
Frankfurt/Main (pb): Seit dem Start der ersten Kadett-Generation im Jahr 1936 prägen Opel-Modelle die automobile Kompaktklasse. Es folgen: Kadett A (1962), Kadett B (1965, Kadett C (1973), Kadett D (1979), Astra F (1991), Astra G (1998), Astra H (2004) und nun die 10. Generation, der Astra J (2009).
Mit durchschnittlich knapp 500.000 Einheiten pro Jahr belegte der Astra in diesem Segment europaweit schon immer einen Podiumsplatz. Dabei beläuft sich der Anteil der Kompaktklasse am Gesamtmarkt auf 27 %. Bei Opel und Vauxhall entfällt gut ein Drittel des Verkaufsvolumens auf den Astra.
Der neue Opel Astra bereichert sein Segment um viele Komfort- und Sicherheitseinrichtungen, die der Opel Insignia in die Mittelklasse eingeführt hat. Mit athletischem Design, innovativen Technologien, hoher Verarbeitungsqualität und effizienten Motoren bringt der neue Astra frischen Schwung in das europäische Kompaktwagen-Segment. Auf Wunsch bietet er für die Kompaktklasse einzigartige Technologien wie das komplett neue mechatronische Fahrwerk, die jüngste Generation des Adaptiven Fahrlichts, die Frontkamera mit Verkehrsschilderkennung und Spurhalteassistent oder den mit dem AGR-Gütesiegel (Aktion Gesunder Rücken e.V.) ausgezeichneten Ergonomie-Sitz.
Mit dem neuen Astra hält die mehrfach ausgezeichnete, frische Opel-Designsprache nun nach der Mittelklasse Limousine Insignia auch in der Kompaktklasse Einzug. Für die harmonischen Proportionen des Astra sorgen die weit nach vorn gezogene, flache Windschutzscheibe und die nach hinten abfallende Dachlinie. Die coupéhafte Silhouette und hochwertige Details wie die vollständig von einer Chromleiste eingefasste Fensterfront prägen die markante Erscheinung und bringen zusätzliche optische Spannung.
Charakteristisch für den neuen Astra sind die Doppelpfeil-Motive in den dreidimensional ausgeformten Rückleuchten. Die fließende Form der Karosserie setzt sich im Innenraum in einer geschwungenen, dynamischen Linienführung fort, die durch hohe Verarbeitungsqualität und ausgesuchte Materialien betont wird. Die Sichelform prägt den Verlauf des Armaturenträgers: Ein weiter Bogen spannt sich einladend um Fahrer und Beifahrer und reicht bis in die Türverkleidung. Das wohnliche Ambiente wird in der Nacht noch verstärkt durch die indirekte rote Beleuchtung von Mittelkonsole und vorderen Türverkleidungen.
Die gegenüber dem Vorgänger deutlich verbreiterte Spur (vorn um 56 mm auf 1544 mm, hinten um 70 mm auf 1588 mm) sowie der um 71 Millimeter längeren Radstand (jetzt 2685 mm) lassen den Astra noch satter auf der Straße stehen. Darüber hinaus wirken sich die neuen Maße positiv auf Fahrdynamik und -stabilität aus.
Die Opel-Ingenieure haben für den Astra ein mechatronisches Fahrwerk entwickelt, das ein vollintegriertes System aus mechanischen Funktionen und elektronischen Regelungen darstellt. Das Auto kultiviert den hohen Fahrspaß-Faktor, die Rüsselsheimer Chassis-Experten bildeten einen Verbund aus der bewährten McPherson-Vorderachse und der weltweit ersten Verbundlenker-Hinterachse mit Watt-Gestänge. Diese innovative Hinterachsaufhängung verfügt über alle Vorteile einer kompakten, leichten und effizienten Verbundlenker-Konstruktion (Golf und Focus). Das Watt-Gestänge erhöht die Querstabilität in Kurven signifikant, so lassen sich hervorragende Handling-Eigenschaften mit hohem Fahrkomfort in Einklang bringen.
Auf Wunsch ist der neue Astra mit der adaptiven Chassiskontrolle Opel FlexRide lieferbar. In Millisekunden passt FlexRide die Abstimmung des Fahrwerks automatisch den jeweils vorherrschenden Straßenverhältnissen, den Kurvengeschwindigkeiten, Fahrzeugbewegungen und dem individuellen Fahrstil an. Die aus dem Insignia bekannte und im Kompaktwagen-Segment bisher kaum erhältliche Hightech-Option lässt die Wahl zwischen drei Modi – Standard, Sport und Tour.
Der neue Astra geht mit einer kompletten Motorenpalette an den Start, die aus neun Triebwerken von 64 kW/87 PS bis 132 kW/180 PS besteht. Die Palette der Astra-Motoren mit Schaltgetriebe ist nicht nur leistungsstark, sondern senkt auch die CO2-Emissionen um durchschnittlich gut 12 % im Vergleich zu den Vorgängermodellen. Der Durchschnittsverbrauch der vier Common-Rail-Turbodiesel liegt bei 4,6 Litern, der der fünf Ottomotoren bei 6,0 Litern je 100 Kilometer.
Voraussichtlich knapp die Hälfte aller Käufer wird sich für die vier Dieselaggregate entscheiden, mit denen der Astra in Europa auf den Markt kommt. Sie decken einen Leistungsbereich von 95 bis 160 PS ab, verbrauchen mit Schaltgetriebe alle unter fünf Liter pro 100 Kilometer und emittieren weniger als 129 g/km CO2. Die ecoFLEX Variante mit 1.3 CDTI Motor und 70 kW/95 PS kommt zu Beginn des nächsten Frühjahrs und wird 4,2 Liter Diesel auf 100 Kilometern verbrauchen und 109 g/km CO2 emittieren.
Die Bandbreite der Ottomotoren reicht vom 1,4-Liter-Sauger mit 64 kW/87 PS bis hin zum 1.6 Turbo mit 132 kW/180 PS. Der Einstiegsbenziner verbraucht nur 5,5 Liter und steht mit lediglich 129 Gramm CO2 pro Kilometer zu Buche – dem Bestwert für Benzinmotoren in der Kompaktklasse. Mit konsequentem Downsizing – der 1,4-Liter-Turbo ersetzt den 1,8-Liter-Sauger – konnten die Opel-Ingenieure den Verbrauch des 140-PS-Benziners auf 5,9 Liter je 100 Kilometer senken – eine Verminderung von Benzindurst und CO2-Ausstoß um fast 18 %.
Der Opel-Anspruch, technologische Innovationen erschwinglich zu machen, wurde bereits im Insignia umgesetzt. Mit dem Astra führt Opel die gleichen Technologien nun sogar noch eine Segmentklasse tiefer ein.
Fazit nach ersten Fahrkilometern: In neuem Format zurück im Wettbewerb der Kompaktklasse. Der neue Astra ist deutlich gewachsen, hochwertiger verarbeitet, mit sparsameren Motoren bestückt, moderner ausgestattet und bietet reichlich Fahrspaß. Für mich Favoriten: der 1,4 Liter Turbobenziner (140 PS) und der Zweiliter CDTI (160 PS) mit Automatik. Foto (5): P. Bohne