Ford feiert mit seinen neuen Fiesta der siebten Generation den Beginn einer neuen Ära für die Ford Motor Company. Am 14. August 2008 erfolgte der Start der Fiesta-Serienproduktion im Werk Köln, am 11. Oktober 2008 erfolgt die deutschlandweite Markteinführung des neuen Ford Fiesta.
Siena (I)/pb: „One Ford“ – „das ist unsere Vision eines global agierenden Unternehmens, das Fahrzeuge entwickelt, dessen Design und Konzeption Menschen in aller Welt begeistert“, so Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung Ford-Werke GmbH und Vice President FCSD Europa.
Und weiter der Ford-Chef: „Der neue Ford Fiesta steht als erstes Fahrzeug für den Aufbau einer globalen Ford Entwicklungs- und Einkaufsorganisation, die sicherstellen wird, dass Fahrzeuge der Marke Ford weltweit eine einheitliche „DANN“ aufweisen, sich also durch eine gleich bleibend hohe Qualität etwa bei Fahrdynamik, dem Geräuschniveau und anderen wesentlichen Eigenschaften auszeichnen. Im Ergebnis bedeutet dies nicht globale Gleichmacherei – sondern Fahrfreude, dynamisches Design und beste Qualität auf verlässlich hohem „Ford“ Niveau für unsere weltweiten Kunden“.
Nach über 30jähriger Produktionszeit stellt Ford seinen Klassiker Fiesta völlig neu auf. Rund 12 Millionen Fiesta wurden seit 1976 hergestellt, 1989 war der Fiesta erster Kleinwagen mit ABS. Nun rollt die siebte Generation an den Start, und diese Neuauflage ist ein völlig neuer Kleinwagen Fiesta.
Das aufwändig konstruierte Fahrwerk der von Grund auf neu konzipierten Baureihe liefert mit vorderen Einzelradaufhängungen nach dem MacPherson-Prinzip und einer Verbundlenker-Hinterachse eine ideale Grundlage für individuelle Konfigurationen. „Wir haben uns darauf konzentriert, dem neuen Fiesta mehr Emotionen und Charakter zu verleihen, ihn größer und athletischer wirken zu lassen als seinen Vorgänger – auch wenn die Außenabmessungen praktisch unverändert geblieben sind“, erklärt Stefan Lamm, Leitender Exterieur-Designer Ford Europa. „Der Kühlergrill spielt hierfür eine wichtige Rolle, denn er bündelt die Aufmerksamkeit auf die Frontpartie. Wir haben uns um den Dreitürer ebenso intensiv gekümmert wie um den Fünftürer. Da beide Versionen auf der gleichen Architektur basieren, überzeugt auch das fünftürige Modell mit einem dynamisch-sportlichen Auftritt – und erinnert so fast an ein Coupé.“
Neben der zentralen Bedieneinheit in der Mittelkonsole weist der neue Fiesta noch zahlreiche weitere Interieur-Besonderheiten auf, die ihn eindeutig als modernen Ford identifizieren – und diese besonderen Elemente spiegeln im Umkehrschluss auch jeweils den speziellen Charakter des neuen Modells wider. So zum Beispiel das Multifunktions-Lenkrad. Es ist die unmittelbarste Verbindung zwischen Fahrer und Auto. Mit seiner speziellen Größe und angenehmen Haptik vermittelt das Lenkrad des neuen Fiesta einen klaren Eindruck von seinen sportlich-aktiven Fahreigenschaften.“
Den neuen Fiesta Sport kennzeichnen wahlweise ein neutrales oder blaulastiges Farbthema. Der luxuriöse Fiesta Ghia setzt mit Champagner-Gold-Tönen auf italienisch sanftes Flair. Angelehnt an erklärte Luxusmarken weist diese Modellvariante Softtouch-Materialien mit reduzierten Kontrast-Tönen auf, die sich allenfalls in Nuancen voneinander absetzen. Technisch modern und besonders avantgardistisch tritt der Fiesta Titanium als Alternative zur Ausstattungslinie Ghia auf.
Um ihre ehrgeizige Zielsetzung im dichten Stadtverkehr ebenso zu erreichen wie auf kurvigen Landstraßen, widmeten sich die Spezialisten von Ford intensiv dem Feintuning der EPAS-Servolenkung und spulten allein für diese Aufgabe mehr als 50.000 Testkilometer ab. Zudem konnten sie auf der Erfahrung aufbauen, die das Ingenieurs-Team von Ford bei der Entwicklung des elektro-hydraulischen EHPAS-Systems des Ford Focus und C-MAX gesammelt hat.
Wesentliches Element eines gut kontrollierbaren Handling ist das elektronische Sicherheits- und Stabilitätsprogramm ESP, das der Fiesta auf dem deutschen Markt bereits ab Einstiegserie Ambiente serienmäßig besitzt.
Die Ford KeyFree-Technologie des neuen Fiesta ist automatisch verbunden mit der Ford Power-Startfunktion, die bereits aus zahlreichen anderen Modellen des Unternehmens bekannt ist wie zum Beispiel dem neuen Ford Focus oder auch dem Kuga. Sie ermöglicht das Starten des Motors ohne den bislang hierfür obligatorischen Zündschlüssel.
Zugleich weist das neue Modell den größten Gepäckraum aller bisherigen Fiesta-Modelle auf, der mit 295 Litern das Vorgängermodell noch einmal um 11 Liter übertrifft. Die Ladekapazität wächst sogar auf 979 Liter an, wenn die mit einem Handgriff umlegbare Rücklehne umgeklappt wird. Hierfür ist es weder notwendig, die Rückbank aufzustellen, noch müssen die Kopfstützen entfernt werden. Die Nutzung des Kofferabteils gestaltet sich durch die niedrige Ladekante (702 mm ab Straßenniveau).
Dank gezielter Gewichtsreduzierungen (- 40 kg) und weiter verbesserten, effizienteren Motoren überzeugt der neue Fiesta mit nochmals niedrigeren Verbräuchen und geringeren CO2-Emissionen. Zur Auswahl stehen vier Duratec-Benziner mit Vierventiltechnik sowie ein Duratorq TDCi-Diesel, die zwischen 44 kW (60 PS) und 88 kW (120 PS) leisten. Der durchschnittliche Kohlendioxid-Ausstoß dieser Baureihe beträgt nur 132 g/km. Eine Bilanz, die sich schon bald nochmals verbessern wird: Der neue Fiesta ECOnetic kombiniert das beeindruckende Drehmoment des 1,6 Liter großen Duratorq TDCi mit CO2-Emissionen von nur noch 99 g/km. Basispreis: ab 11.250,-€
Erstes Fazit: Mit dem neuen Fiesta hat Ford einen kompakten Kleinwagen erster Klasse auf die Räder gestellt. Modernes Design und sparsame Antriebsaggregate zeichnen den neuen Fiesta aus. Ein Wermutstropfen gibt es aber leider – die Dachantenne dokumentiert technischen Stand vor 15-20 Jahren. Foto (8): P. Bohne