Der kleine Crossover gehört neben dem „heißen“ WRX STI zu den zwei neuen Subaru-Modellen. Der neue kleine Crossover XV geht dank seines permanenten Allradantriebes durch dick und dünn. WRX-Vorstellung auf gesonderter Seite.
Bendestorf (pb): Wie war das früher schön übersichtlich. Gerademal fünf Arten von Autos gab es zu unterscheiden. Limousine, Coupé, Cabrio, Kombi oder Geländewagen. Und heute? Um die immer wieder neuen Wünsche der Kunden in aller Welt zu erfüllen, kreuzen die Entwickler die verschiedenen Genres munter untereinander. Das jüngste Resultat dieser automobilen Genforschung ist der Crossover, frei übersetzt bedeutet das „quer drüber“ und stellt eine Mischung aus Kombi und Geländewagen dar, die die Vorteile beider Gattungen vereint. Subaru ist einer der Vorreiter dieser Spezies, erstes Modell: 1997 der erste Forester. Der neue Impreza XV ist etwas kompakter als der Forester, er ist Subarus Alleskönner. Dabei verbirgt der neue XV seine enge Verwandtschaft zur Impreza-Limousine nicht. Der Blick auf die Front des XV lässt erkennen, hier kommt ein Impreza. Die Eleganz der Limousine wird jedoch harmonisch-kraftvoll durch sorgfältig abgestimmte Ergänzungen unterstützt. Der markante Stoßfänger, der Platz für einen breiten Lufteinlass lässt, ist das auffallendste Erkennungszeichen des XV. Um den XV-Fahrern auch mal einen gefahrlosen Ausflug abseits fester Straßen zu gönnen, ist ein massiver Unterfahrschutz, wie man ihn sonst aus Geländewagen kennt, integriert.
Im Gegensatz zu manchen Mitbewerbern, die sich bei ihren „Crossover“ nur auf ein möglichst martialisches Äußeres beschränken, kann man mit dem Subaru Impreza XV dank des permanenten Allradantriebs wirklich durch dick und dünn gehen. Selbst dann, wenn der Feldweg zum Ferienhaus am See durch heftigen Regen tief aufgeweicht ist oder Neuschnee die steile Zufahrt zur Skihütte zur Rutschpartie macht. Der XV bringt Familie samt Gepäck dennoch ans Ziel. Der Impreza XV vertraut auf den bewährten Allradantrieb, den der japanische Hersteller mit seinem „Symmetrical AWD“ nahezu zur Vollendung entwickelt hat. Der Begriff bezeichnet das Zusammenspiel von permanentem Allradantrieb und modernen Boxermotoren (tiefer Schwerpunkt) in einem vollkommen symmetrischen Antriebsstrang.
Beim neuen Impreza XV kommen weitere praktische Details dazu. So wurde die Bodenfreiheit beim XV 2.0D auf 150 Millimeter (2.0R/155 mm) erhöht. Die gegenüber der Limousine verstärkte Aufhängung sorgt zudem für die nötige Robustheit. Wichtig auch, dass sich die Techniker zu einer Verlängerung des Radstandes entschlossen haben. Da auch die Spur etwas verbreitert wurde, glänzt der XV mit verblüffender Handlichkeit. Mit seiner Länge von gerade mal 4,43 Metern passt der XV bei alledem auch in kleinere Garagen.
Gewählt kann unter zwei Triebwerken, beide bewährten Boxermotoren bringen 150 PS an alle Räder und verfügen über zwei Liter Hubraum. Die Dieselvariante mit ihrem Sechs-Gang-Schaltgetriebe überzeugt durch bullige Durchzugskraft (350 Newtonmeter) und Wirtschaftlichkeit (5,8 Liter Normverbrauch).
Das Benzin-Pendant mit 5-Gang-Schaltgetriebeund Geländeuntersetzung (Dual-Range) begnügt sich mit 8,6 Litern pro 100 km. Wahlweise kann für den Benziner auch eine Automatik bestellt werden. In beiden Fällen wird das Motordrehmoment immer so an die vier Räder geleitet, dass optimaler Vortrieb bei grösstmöglicher Stabilität erreicht wird. Preis: ab 24.500,- (XV 2.0R), 27.500,- (XV 2.0D)
Fazit nach ersten Fahrkilometern: Der neue Impreza XV ist kein uriger Geländewagen, bewährt sich aber im Alltag auf dem Weg ins Büro, zur Kita, der Fahrt in die City oder auf das Gehöft abseits befestigter Straßen. Zur Behaglichkeit tragen serienmäßig eine Klimaautomatik, vier elektrische Fensterheber, Xenon-Scheinwerfer sowie Kopf- und Windowairbags vorne und hinten bei. Der XV wird den Erfolg der Impreza-Baureihe weiter auszubauen, Komfort, Fahrspaß und Alltagstauglichkeit sind gegeben. Und wenn dann auch noch dem Freizeitvergnügen kaum Grenzen setzt, ist sein Erfolg programmiert. Foto (4): P. Bohne