Erst abgerissene Halterung der Riemenscheibe, dann am 2. Tag Platz 1.
IJmuinden/Schwerin (pb): Schwerins Offroader Ingo Kaldarasch erlebte in Holland zu seinem Saison Offroadstart ein durchwachsenes Wochenende. Die erste Wertung am Sonnabend war ein Massenstartrennen über 10 Runden (27 Kilometer) am Strand von IJmuiden, Nähe Amsterdam. Nach drei Kilometern war bereits Rennschluss für das Team Ingo Kaldarasch und seine Co-Pilotin Juliane Haendschke im Mercedes G 43 Lennson CC – Träger der Riemenscheibe abgerissen, wohl ein Ermüdungsbruch.
Mit holländischer Unterstützung von Nils Hatzmann gelang es, den 24-Stunden Mercedes- Teileservice in Anspruch zu nehmen. Zwei Stunden wurde herum telefoniert, da das Ersatzteil im Zentrallager nicht vorhanden war. In einer 70 Kilometer entfernten Mercedes-Vertretung dann Erfolg, Haltevorrichtung vorhanden. Ca. 15:00 Uhr war das Teil dann am Serviceplatz eingetroffen, Einbauzeit 30 Minuten. Da aber waren die Wertungsprüfungen der ersten Tageswertung bereits gelaufen.
Neustart am Sonntag, vier Rennen über je 10 Runden (27 km) in entgegen gesetzter Richtung zum Vortag.
Ingo Kaldarasch: „Die Strecke verlief ca. 100 Meter vom Wasser entfernt, eine traumhafte Kulisse. Viele Zuschauer, insbesondere am Sonntag. Und am Sonntag kam dann auch die Sonne heraus. Die Streckenführung recht kurvig, zwei größere Sprunghügel.“
Juliane Haendschke: „Jede Runde war anders, immer neue Spurrinnen usw.. Bei 30 Fahrzeugen am Start wurde der Strand regelrecht „umgepflügt“, damit hatten wir ständig veränderte Streckenbedingungen. Wichtig für mich, Ingo dies anzusagen und die absolvierte Runden zu zählen.“
Ingo Kaldarasch: „Wir haben uns bemüht, unsere Mitwettbewerber zu kontrollieren. Sind dann taktisch konsequent gefahren, ohne unnötige Risiken einzugehen. Wir haben weitgehend keine Angriffslust offenbart. Trotzdem sind wir doch noch so schnell gefahren, dass sich die Konkurrenz veranlasst fühlte, ein höheres Tempo zu fahren und sich zu übernehmen“.
Drei der fünf Hauptkonkurrenten des Schweriners büßten dann für ihr vorgelegtes Tempo. Simon Fanderfelde überschlug sich, Arno Bauw legte seinen Offroader auf die Seite und Rick Aarts zerstörte sein Getriebe beim zu hektischen Gangwechsel.
Beim Team Kaldarasch/Haendschke dagegen lief es wie geschmiert, sie gewannen überlegen die zweite Tageswertung. Ihr Lohn, 15 Wertungspunkte in der holländischen Offroadmeisterschaft. Aber leider auch bereits beim ersten Einsatz das Saison Streichresultat für den technischen Ausfall am ersten Tag. Nächster Start: 20./21. April 2013, Havelte, „500 Meilen“.
Foto (3): privat I.K.