Der Anfang 2007 auf der Basis einer neu entwickelten globalen Plattform erschienene Mitsubishi Outlander (Vorstellung SN-NEWS 08. Februar 2007) erfährt jetzt dank zweier neuer Motoren eine wesentliche Aufwertung: 1. ein Dieselaggregat von Peugeot mit 156 PS und 2. ein 2,4-Liter Benziner mit 170 PS.
Frankfurt/Main (JH): Damit dürfte sich der im Mittelklasse-SUV-Segment angesiedelte Mitsubishi Outlander, ein 4,64 Meter langer Allradler (mit variabler Kraftverteilung) in der Zulassungsstatistik noch weiter nach vorne schieben. Bislang stand mit dem 2,0 Liter großen Pumpe-Düse-Turbodiesel (140 PS, von VW stammend) lediglich eine Antriebsquelle zur Verfügung. Der Peugeot 4007 und der Citroën C-Crosser sind übrigens Schwestermodelle des in Japan produzierten Outlanders. Die Preisliste reicht jetzt von 26.990,- bis 38.690,-€. Zur Wahl stehen die vier Ausstattungslinien „Inform“, „Invite“, „Intense“ und „Instyle“.
Bei ersten Testfahrten erwies sich der neue 2,2-Liter-Dieselmotor von Peugeot mit 156 PS (115 kW) als idealer Antrieb. Der DI-D kann mit einem maximalen Drehmoment von 380 Newtonmeter schon bei 2.000 Touren protzen. Die Endgeschwindigkeit liegt bei 200 km/h, die Beschleunigung aus dem Stand auf Tempo 100 lässt sich in 9,9 Sekunden realisieren. Auffallend ist die souveräne Kraftentfaltung. Den kombinierten Kraftstoffverbrauch gibt der Hersteller mit 7,3 Liter auf 100 Kilometer an. Serienmäßig ist der Turbodiesel mit einem manuellen Sechsganggetriebe ausgestattet und mit einem Dieselpartikelfilter versehen.
Zweite Neuheit ist der 2,4 Liter große, als „Weltmotor“ bezeichnete Vierzylinder-Benziner, der zusammen mit DaimlerChrysler und Hyundai entwickelt wurde. Mit variabler Ventil-steuerung ausgestattet, gibt er sich äußerst durchzugsstark. Er leistet stramme 170 PS (120 kW) bei 6.000 Umdrehungen pro Minute und liefert einen Drehmoment-Bestwert von 232 Newtonmeter ab. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h und der Beschleunigungswert (0 auf 100) bei 9,6 Sekunden. Neben dem manuellen Fünfganggetriebe steht für die Ausstattungsversion „Intense“ eine Sechsstufen-Automatik (mit Schaltwippen am Lenkrad) zur Wahl, die 1.700 Euro Aufpreis kostet.
Von den bekannten Vorzügen des sportlichen SUV profitieren selbstredend auch die beiden neuen Modelle. Neben dem hohen Sicherheitsniveau (unter anderem elektronische Fahrstabilitäts- und Traktionskontrolle) ragen das durchdachte variable Sitzsystem heraus, das je nach Ausstattung bis zu sieben Plätze bietet. Die zweisitzige Bank in der dritten Sitzreihe ist im Fahrzeugboden versenkt und lässt sich bei Bedarf – wir haben die Probe aufs Exempel gemacht – leicht ausklappen.
Text: Jürgen Hoffmann; Foto (2): P. Bohne