Die wegweisende EcoBoost-Technologie von Ford vereint dank Benzin-Direkteinspritzung, Turboaufladung und variabler Ventilsteuerung die Leistungsfähigkeit großer Motoren mit den Verbrauchsvorteilen hubraumkleinerer Maschinen. Der EcoBoost-Dreizylinder feierte bereits im Ford Focus seine Premiere, seine Markteinführung in den europäischen Modellen C-MAX und B-MAX steht kurz bevor.
Köln/Stuttgart (PM Ford/pb): Der wegweisende 1,0-Liter-EcoBoost-Benziner von Ford ist „Internationaler Motor des Jahres 2012“ („2012 International Engine of the Year“). Diese prestigeträchtige Auszeichnung erhielt der kompakt bauende, besonders sparsame und abgasarme Hightech-Dreizylinder, der vor wenigen Wochen sein Seriendebüt im Ford Focus gefeiert hat, von einer internationalen Fachjury. Zugleich kürten die Experten den fortschrittlichen Dreizylinder auch zum „Besten neuen Motor“ und zum „Besten Motor bis 1,0 Liter Hubraum“. Für Ford ist es die erste Auszeichnung in der 13-jährigen Geschichte dieses angesehenen Awards.
Der Preis wurde am 13. Juni 2012 von der Fachzeitschrift „Engine Technology International“ im Rahmen eines Festakts in Stuttgart verliehen. „Dies ist der gerechte Erfolg für einen sehr bemerkenswerten Motor“, kommentierte Dean Slavnich, Vorsitzender der Jury „International Engine of the Year“ und Chefredakteur der Fachzeitschrift „Engine Technology International“. Slavnich: „Die Tatsache, dass ein Dreizylinder ein Fahrzeug wie den Ford Focus mit solcher Leichtigkeit antreiben kann, dient als Beweis für die breite Zukunft, die Verbrennungs- motoren nach wie vor besitzen. Die Leistungsentfaltung, das Ansprechverhalten und die wirklich beeindruckenden Verbrauchsvorteile sind nur die Spitze des Eisbergs, wenn es um die Besonderheiten dieses Motors geht. Ich kann nur sagen: Bravo, Ford!“
Die Auszeichnung „Internationaler Motor des Jahres“ wird alle zwölf Monate von einer renommierten Jury vergeben, der 76 Motorjournalisten aus 35 Ländern angehören. Bei ihrer Wahl berücksichtigen sie innovative Motoren-Neuentwicklungen und -Technologien ebenso wie die Fahrbarkeit, das Leistungsvermögen, die Wirtschaftlichkeit und die Laufkultur dieser Triebwerke.
Der 1,0-Liter-EcoBoost-Motor (siehe auch „Ford Neuheiten, autoreport-pb vom 14. Mai 2012) von Ford ist eine Gemeinschaftsentwicklung der Ford-Entwicklungszentren in Köln-Merkenich und dem britischen Dunton. Das Triebwerk läuft im aufwändig modernisierten Motorenwerk in Köln sowie im rumänischen Craiova vom Band. „Als wir mit der Arbeit an diesem Motor begannen, haben wir uns sehr ehrgeizige Ziele gesetzt: Wir wollten einen Dreizylinder mit Aufsehen erregend niedrigem Kraftstoffverbrauch, hoher Leistungsfähigkeit und bemerkenswerter Laufruhe entwickeln“, betonte Joe Bakaj, als Vizepräsident von Ford zuständig für die Antriebsentwicklung weltweit. „Unsere Ingenieure haben diese Anforderungen, die zunächst kaum miteinander vereinbar zu sein schienen, zur Deckung gebracht. Das Resultat ist ein Motor, der für andere Benziner auf der ganzen Welt nun die Maßstäbe setzt“.
Zu den besonderen Merkmalen des kompakten Dreizylinders – dessen Grundfläche problemlos auf ein DIN A4-Blatt passt – zählt neben moderner Benzin-Direkteinspritzung und der variablen Ti-VCT-Steuerung der beiden obenliegenden Nockenwellen auch sein spezieller Turbolader. Dessen extrem schnell ansprechende Turbine profitiert von geringen Massenkräften und eliminiert auf diese Weise das „Turboloch“, also das verzögerte Ansprechen auf Gaspedalbefehle im Tourenkeller. Dabei erreicht der Lader Drehzahlen von bis zu 248.000 U/min.
Weitere technische Besonderheiten, die von der Jury als bemerkenswert eingeschätzt wurden: Der Abgaskrümmer des 1,0-Liter-EcoBoost-Motors von Ford wird gemeinsam mit dem Aluminium-Zylinderkopf gegossen und konnte auf diese Weise in den Kühlkreislauf integriert werden, dies senkt die Abgastemperaturen. Eine innovative Lösung fanden die Ingenieure von Ford auch mit der Einführung getrennter Kühlkreisläufe für die Zylinderköpfe und den Zylinderblock. Dies verkürzt die Warmlaufphase, Effekt: Der Energieverlust in der Warmlaufphase wird um 50% gesenkt. Besonders fortschrittlich ist auch das Einbetten der beiden wichtigsten Antriebsriemen in Ölbäder. Dadurch läuft der Benzinmotor ruhiger, die Zahnriemen verursachen geringere Reibungsverluste und überzeugen zudem durch eine weiter verbesserte Langlebigkeit. Mit großer Aufmerksamkeit widmeten sich die Spezialisten von Ford auch der Laufkultur des Dreizylinders, bauartbedingt neigen diese Motoren grundsätzlich zu Vibrationen. Anstatt auf traditionelle Weise schwere Ausgleichswellen einzubauen, die Leistung kosten und dadurch den Verbrauch in die Höhe treiben, fanden die Ingenieure einen ebenso unkonventionellen wie raffinierten Ausweg: Sie verliehen der Schwungscheibe eine präzise definierte Unwucht, die dem tendenziell unrunden Lauf eines Dreizylinders gezielt und effektiv entgegenwirkt.
Der 1,0-Liter-EcoBoost-Motor ist seit wenigen Wochen in der Ford Focus-Baureihe erhältlich. Noch in diesem Jahr treibt er auch die Modellreihe Ford C-MAX/Ford Grand C-MAX an und wird ab Herbst, dem Marktdebüt des neuen Ford B-MAX, auch in diesem innovativen Kompaktvan erhältlich sein. Ford will in den vier Jahren von 2012 bis 2015 insgesamt mehr als 800.000 der hocheffizienten 1,0-Liter-Dreizylinder-Motoren herstellen. Der neue 1,0-Liter-EcoBoost-Dreizylinder-Motor mit Benzindirekteinspritzung steht für den Ford Focus in zwei Leistungsstufen zur Verfügung: mit 74 kW/100 PS und mit 92 kW/125 PS, jeweils in Kombination mit einem serienmäßigen Start-Stopp-System. Der kombinierte Kraftstoffverbrauch beträgt für die 74 kW-Variante nur 4,8 Liter/100 km – das entspricht CO2-Emissionen von 109 gr/km (kombiniert)) – und für die 92 kW-Variante nur 5,0 Liter/100 km (114 gr CO2/km). Der Ford Focus mit dem innovativen 1,0-Liter EcoBoost-Motor ist somit der sparsamste Benziner seiner Klasse, er kostet mit diesem Motor ab 18.050,-€.
Der neue 1,0-Liter-EcoBoost-Benzinmotor von Ford erfreut sich in Europa bereits großer Beliebtheit: Im April bestellten insgesamt mehr als 4.700 Kunden in den 19 wichtigsten europäischen Märkten ihren Ford Focus mit diesem hocheffizienten Aggregat. Foto (4): Ford