Auf gutem Weg befindet sich der Severiner WM-Starter Armin Kremer weiterhin bei der Rallye Monte Carlo.
Monte Carlo/Schwerin (pb): Zum Saisoneinstieg verkündete der Severiner: „Wir wollen um den WM-Titel „Produktionswagenweltmeister“ kämpfen“. Dieses anspruchsvolle Vorhaben setzte der Mecklenburger im Subaru Impreza STi vom ersten Meter des WM-Laufes Rallye Monte Carlo konsequent um. Seine Führung in der Gruppe N der seriennahen Tourenwagen ab Wertungsprüfung 1 (WP) behauptete der Subaru-Pilot auch am dritten Wertungstag.
Und es war erwartet schwierig, doch auch schön, wie der achtfache Rallyeweltmeister Sebastien Loeb (Citroen DS3 WRC) sich nach WP 11 gegenüber dem Veranstalter äußerte: „Die schönste Prüfung der Rallye bisher mit viel Schnee. Wir sind keine Risiken eingegangen“: Trotzdem fuhr er WP-Bestzeit. Und nach der WP 12 St. Nazaire le Desert Loeb: „Vorne Reifen mit Spikes, hinten Supersoft – es war schwierig, die Reifen hatten ständig unterschiedlichen Grip“. Hier platzierte sich Loeb noch auf Platz 5, verlor 7,5 Sekunden zum WP-Spitzenreiter Mats Östberg (NOR, Ford Fiesta RS, Qatar M-Sport).
Auch Armin Kremer berichtete am Handy: „Mit den Reifen müssen wir haushalten, bin deshalb gebrauchte Spikes gefahren. Es sind enorm viele Zuschauer an der Strecke. Das Auto auf der Straße zu halten ist oberstes Gebot für uns. Die Ausgangslage ist für uns hervorragend, wir führen in der Produktionswagenwertung und wollen diesen Spitzenplatz unbedingt halten. Auch wenn wir in der Gesamtwertung Plätze verlieren sollten, kein Risiko“.
Die beiden Gruppe N-Konkurrenten Kremer und Protasov werden im Gesamtklassement auf Rang 14 (Kremer) und 15 (Protasov) geführt. Armin Kremer behauptete mit seiner Gesamtfahrzeit nach 13 von 18 WP´s 4:46:09,4 h weiterhin 2:46,1 Minuten Vorsprung zum Ukrainer Yuriy Protosov (beide Subaru Impreza STi).
Es führt Sebastien Loeb, Citroen DS3 WRC, Fahrzeit: 4:16:41,9, Rang 2 Sebastien Ogier, VW Polo R WRC 1:47,4 zurück. Von Rang 9 auf einen für ihn beachtenswerten 3. Rang verbesserte sich der Moskauer Evgeny Novokov im Ford Fiesta RS. Sepp Wiegand (Skoda Fabia S2000) wird auf Gesamtrang 11 geführt.
Zum Finaltag am heutigen Sonnabend sind noch fünf WP´s zu fahren, dabei dreimal über den berühmt, berüchtigten Col de Turino. Der Pass wird als vorletzte WP17 späten Abend als „Nacht der langen Messer“ ab 20:58 Uhr gefahren. Zieleinlauf gegen 23:00 Uhr. Foto (2): Stohl-Racing, RSSP