Im WM-Lauf ADAC Rallye Deutschland 21. bis 24. August 2014 startet der Mecklenburger Armin Kremer in einem Skoda Fabia S2000 (Startnummer 36) in der Klasse WRC2. Nach dem Ausfall im Vorjahr geht Kremer diesjährig hoffnungsvoll mit einem bestens vorbereiteten und bewährten Rallyeboliden ins Rennen.
Schwerin (VW Info/pb): Armin Kremer 2013 im WM-Lauf Rallye Deutschland: Am ersten Wertungstag eine Leitplanke „geküsst“, am 2. Tag dann auf der Panzerplatte Baumholder Ausfall in WP 11 bedingt durch Bruch der hinteren Antriebswelle. So endete die Rallye Deutschland im Vorjahr für das Team Armin Kremer/Klaus Wicha vorzeitig. Kremer: Dies war wohl unserem Ausritt gegen die Leitplanke geschuldet. Beim Service hatten wir keine Erkenntnisse, dass die hintere Antriebswelle mitbetroffen war“. Kein Glück im Ford Fiesta RRC. Diesjährig kommt ein Skoda Fabia S2000 zum Einsatz. Bedingt für Kremer einen veränderten Fahrstil, das 2-Liter Triebwerk des Fabia wird nicht wie im Fiesta Turbo befeuert, es ist ein Saugmotor mit ca. 280 PS und der erfordert eine möglichst gleichbleibenden hohe Drehzahl des Triebwerkes.
Bildfolge: Ogier, Kremer, Kremer, Latvala
Neuer Start – neues Glück. Ja, neben Fahrkönnen und bestens vorbereiteter Technik gehört auch eine Portion Glück dazu, die 18 Wertungsprüfungen über 326 Kilometer bei einer Gesamtstreckenlänge von 1.227 km an den drei Wertungstagen zu überstehen.
Kremer befand sich im Vorjahr mit seinem Ausfall im Kreis der ganz großen Favoriten. VW Motorsport wollte 2013 bei ersten Heimauftritt des VW Polo R WRC die letzten Punkte zum WM-Titel einfahren. Doch die beiden VW-Werksteams patzten, sowohl Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) als auch Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) büßten alle Chancen durch Abkommen von der Strecke ein. Was in Deutschland nicht klappte, konnte dann in den folgenden Starts erreicht werden. Ogier/Ingrassia wurden im VW Polo R WRC Weltmeister und VW errang die WM-Krone der Herstellerwertung.
Aktuell steht Volkswagen nun auch diesjährig im „Heimspiel“ vor dem WM-Matchball. Ein Doppelsieg gelang im letzten WM-Lauf Finnland, bei seinem Heimspiel in Jyväskyläin Anfang August triumphierte das finnische VW-Team Latvala/Anttila in „ihrer“ Rallye mit einem wahren Thriller bis zur Ziellinie. Nur 3,6 Sekunden trennten sie vor ihren VW-Teamgefährten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F).
VW hat nun beim WM-Lauf Rallye Deutschland (21. bis 24. August 2014 in Trier und Umgebung/9. Lauf von 13) Matchbälle zum Titelgewinn in allen drei WM-Wertungen für Hersteller, Fahrer und Beifahrer.
Ogier/Ingrassia führen in der WM-Wertungen mit 187 Punkten vor ihren Teamkollegen Latvala/Anttila (143 Punkte) an. Auch Rang drei in VW-Hand, Mikkelsen (95), es folgen Ostberg (66, NOR, Citroen) und Hirvonen (62, FIN, Ford).
Seit dem Einstieg in die Rallye-WM mit dem VW Polo R WRC im Januar 2013 feierte das VW-Motorsportteam 18 Mal den Sieg, davon Saisonübergreifend zwölf Mal in Folge.
Am Start in Trier auch die zwei von Kremer betreuten ADAC Opel Junior Rallyeteams Griebel/Rath und Kreim/Kölbach (WM-Starterfeld, Startnummer 137 und 145). Kremer: Als Opel-Mentor werde ich den beiden ADAC-/Opel-Förderpiloten Streckenkenntnisse und Hinweise über aktuelle Geschehnisse direkt weitergeben. Der ADAC Opel Rallye Cup bestreitet in Trier zwei separate Wertungsläufe. Am Start in Trier 98 Teams, davon 17 WRC und 9 WRC2 Starter. Foto (5): P. Bohne
Highlifes der Rallye Deutschland: WP3 und 6 „Moselland, WP 9/10 und 13/14 Panzerplatte Baumholder und WP18 „Power Stange“ Garfschaft 2.
Zeitplan Rallye Deutschland 2014
Do, 21.08.: 10:00 Uhr, Shakedown Konz
20:30 Uhr, Fahrerpräsentation Trier, Porta Nigra
Fr. 22.08.: WP1 bis 6, 8:38 bis 17:23 Uhr, Weinberge
Sa. 23.08.: WP7 bis 14, 7:38 Uhr bis 17:55 Uhr, Peterberg und Arena Panzerplatte
So. 24.08.: WP15 bis 18, 7:28 bis 12:08 Uhr, Dhrontal und Grafschaft
WP 18, Power Stange (Extra WM-Pkt.), 12:08 Uhr, Fan-Tipp: Arena Veldenz
Ab ca. 14:30 Uhr Zielankunft/Siegerehrung Trier, Porta Nigra
Highlight: Sa. 9:51 und 16:44 Uhr, WP 9 + 13; Sprintprüfung über 3,03 km Panzerplatte Baumholder. Die Streckenführung wurde hier so ausgewählt, dass die Zuschauer ohne Ortswechsel ein Maximum an Rallye-Action erleben.
Servicepark: Trier, Messegelände, ADAC-Rallyepass: 69,-€ / Mitglieder 64,-€, berechtigt Zugang zu allen WP und Servicepark/Bus-Shuttle zu den Wertungsprüfungen