SKODA-Team Kremer/Winklhofer testet vor WM-Rallye Deutschland im DM-Lauf Rallye Wartburg Eisenach (5.-7.Aug.2016). Auch am Start: Martin Christ und Ella Kremer
1990 Wartburg-Rallye: Kremers erster Klassensieg im Trabant 601.
Severin/Schwerin (pb). Planmäßig lies Armin Kremer den WM-Lauf Finnland Ende Juli aus. Zur Vorbereitung auf seinen WM-Start Rallye Deutschland (Trier 18.-21.08.) nutzt Kremer nun die Rallye Wartburg, um sich nach seinen Starts in den WM-Schottenrallyes in Mexiko, Sardinien und Polen intensiv auf den anstehenden Wechsel von Schotter auf Asphalt vorzubereiten. BRR Team-Chef Raimund Baumschlager in Polen vor Armins Ausfall: „Armin hat hier erreicht, was für ihn möglich war. Seine Leistung ist ok, immerhin fuhr er gegen sieben Werksteams. Er hat zu wenige Möglichkeiten zu testen und zu trainieren. Die Werksteams „schlafen“ quasi im Auto, machen die ganze Woche nichts anderes als Rallyefahren.“ So ist es Folgerichtig für Kremer, sich mit einem Teststart unter Wettbewerbsbedingungen auf den Heim-WM-Lauf vorzubereiten.
„Testen vor WM-Start“, unter diesem Motto steht damit die Teilnahme des Skoda-Teams Armin Kremer/ Pirmin Winklhofer (Skoda Fabia R5) beim Start in der zur Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) zählenden 57. ADAC Cosmo Rallye Wartburg (05.- 07.08. 2016). Nach ihrem vorzeitigen Aus am Finaltag des WM-Laufes Rallye Polen (autoreport-pb richtete) wollen Armin Kremer und sein Copilot Pirmin Winklhofer (Passau) die Chance nutzen, um sich bestmöglich auf ihren Heim-WM-Lauf Rallye Deutschland (Trier, 19.-21.08.2016) vorzubereiten.
Beim DRM-Gaststart in Eisenach kehrt Armin Kremer zu seinen Wurzeln zurück. Mit der Rallye Wartburg verbindet Kremer einige Erinnerungen. Bei seinem letzten Besuch im Jahre 2013 fuhr er einen Lada VFTS als Vorauswagen, auf dem Co-Sitz sein Bruder Frank. Im Jahr 1990 vollzog er (damals 20-jährig) an gleicher Stelle sein Rallyedebüt im Trabant 601 (seriennah, 600 ccm, 26 PS). Die Rallye Wartburg zählte jahrelang zum Highlight der DDR-Meisterschaft, ein Jahr nach der Maueröffnung war es dann ein zunächst eine letzte Veranstaltung. In der mit 40(!) Fahrzeugen besetzten Klasse N1 feierte das Team Armin Kremer/Sven Behling einen vielbeachteten Klassensieg. Wohl kein Zufall, denn das Benzin im Blut erbte Armin Kremer von seinem Vater. Arvid Kremer war 1977-1982 mit einem Lada 1600 erfolgreich bei der Rallye Wartburg in Eisenach am Start.
Armin Kremer: „Natürlich liegt das Augenmerk bei meinem DRM-Gaststart auf der optimalen Vorbereitung zum Rallye-WM-Lauf in meiner deutschen Heimat. Trotz stärkster Konkurrenz, allen voran durch die Werks- und werksunterstützten Fahrern, rechne ich mir einiges aus. Eine bessere Veranstaltung als die Rallye Wartburg hätte sich das BRR-Team für diesen Testeinsatz nicht aussuchen können. Die Rallye Wartburg hat nicht nur eine große Tradition, sondern ist über die Jahre ein Baustein des deutschen Rallyesports geblieben. Dies unterstreich auch das große Zuschauerinteresse. Die vom Rennsteig mitgestalteten Strecken im Nordwest-Zipfel von Thüringen sind sehr selektiv und ideal, um einiges auszuprobieren. Das heißt aber nicht, dass wir nicht versuchen werden, auf dem für uns zumindest am Anfang ungewohnten Belag schnell auf Touren zu kommen, um dann ganz vorne mitzumischen. Ob es gar für den Sieg reicht, wird sich zeigen. Ich bin jedenfalls voll motiviert.“
Neben Kremer sind auch am Start zur Wartburg Rallye: Ella Kremer in der Citroen Racing Trophe (Co-Pilotin bei Coralie Schneider, Citroen DS3 R1) und der Brahlstorfer Martin Christ im Mitsubishi Lancer Evo 8.
Rallye Wartburg 7. von 10 Läufen zur Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) über 526,8 Gesamtkilometer mit 18 Wertungsprüfungen über 128,8 WP-Kilometer, Start und Ziel in Eisenach, Rallyezentrum Penta Hotel. Serviceplatz: Adam Opel Werk Eisenach
Freitag (05.08.): 17:30 Shakedown, 21:30 Uhr Showstart Eisenach, Markt Sonnabend (06.08.): 11:30 Start, 11:45 – 22:30 Uhr WP 1 – WP 11 Sonntag (07.08.): 8:00 – 11:30 Uhr WP 12 – WP 18, 12:30 Uhr Siegerehrung