Der zweite Etappentag der Monté verlief zunächst prima für den Mecklenburger. Er fuhr mit starker Leistung auf Gesamtrang 12 vor, dann jedoch in der WP 11 riesiger Zeitverlust.
Gap/Schwerin (pb): Trotz eines Reifenschadens auf der WP 8, der dem Team Kremer/Wicha rund drei Minuten kostet, verbessert sich das von Stohl-Racing Wien betreute Team Kremer/Wicha im Ford Fiesta R5 nach vier von fünf WP der zweiten Tagesetappe des WM-Laufes Rallye Monté Carlo vom Gesamtrang 16 auf Platz 12.
Es wäre noch eine bessere Platzierung möglich gewesen, wenn Kremer nicht in der WP 8 einen Reifenschaden vorne links in der Wertungsprüfung hätte beheben müssen. Große Ernüchterung dann in der letzten WP 11 des zweiten Wertungstages. Kremer absolviert die WP 11 Clumanc – Lambruisse über 20,77 Kilometer mit der schlechtesten Zeit der noch verbliebenen 43 Fahrerteans. Kremer fiel auf Rang 22 zurück, Ursache noch nicht gemeldet.
Weltmeister Sebastien Ogier (FRA; VW Polo R WRC) übernimmt in der WP 9 die Führung und verdrängt Bryan Bouffier (FRA; Ford Fiesta WRC) vom Platz an der Sonne. Bouffiers Rückstand nach der WP 11 auf Ogier beträgt nun bereits 51,1 sec. Dritter: Kris Meeke (GBR; Citroen DS3 WRC), sein Rückstand zu Ogier 1:38,6 min.
Die Klasse WRC2 führt der Ukrainer Yurii Protasov (Ford Fiesta R5) an, Kremer fiel von Platz 2 auf 4 zurück, Rückstand über 25 Minuten. Kremer lag vor seinem Reifenschaden (WP 8) in der WRC 2 in Führung.
Der Pole Robert Kubica, erster Leader der diesjährigen Monté und lange Zeit auf Platz 3 bzw. 4 fahrend, verlor in einer Kurve der WP 9 die Kontrolle über seinen Fiesta WRC und rutschte von der Strecke – Aus! Auch für Ogiers Teamkollegen Jari-Matti Latvala brachte die neunte Prüfung kein Glück. Plattfuss hinten rechts. Nach dem Reifenwechsel in der WP lief er auf Mitwettbewerber Elfyn Evans auf, was den VW-Driver weitere Zeit kostete. Latvala fiel auf den achten Rang, verbesserte sich dann aber wieder auf Rang 5.
Nach der WP 11 wird das verbliebene Starterfeld nach Monte Carlo geführt. Am morgigen Sonnabend sind die restlichen vier WP im Hinterland von Nizza zu absolvieren. Dabei führt die Strecke zweimal über den berühmt, berüchtigten Col de Turino. Beim zweiten Mal dann in der Dunkelheit als „Nacht der langen Messer“. Ob Armin Kremer dann noch mit dabei sein kann, ist derzeitig (Stand 20:00 Uhr) offen. Foto: RSSP
Nachtrag 22:00 Uhr: Info Kremer per SMS; Keine Bremse mehr!! Und weiter: Sind aber noch bis Monaco gekommen. Weiterfahrt morgen möglich? Ja, fahren weiter!!