Mit dem Caddy Maxi (+ 47 cm Aufbaulänge) Kastenwagen schließt Volkswagen den Kreis zum Transporter. Der Maxi Kombi ist das Universaltalent und der Maxi Life glänzt als Kompakt-Van mit sieben Sitzen sowie reichlich Kofferraum.
Sevilla (pb): Der erste Caddy wurde für den US-Markt als Rabbit Pick-up konzipiert. Basis des zweisitzigen Pritschenwagen war der VW Rabbit, die US-Variante des VW Golf 1. Er wurde von 1979 bis ins Jahr 1993 gebaut. In Europa wurde der Caddy ab 1983 bei TAS in Sarajewo weitgehend baugleich zum amerikanischen Vorbild bis 1992 gebaut.
Caddy heute, das sind Kastenwagen, Kombi, Life und nun alle Varianten auch in „Maxi“-Version. Mit dem Caddy verschmelzen die Qualitäten eines Transporters und die Vielseitigkeit eines kompakten Vans zu einer neuen Fahrzeugklasse. Gegenüber dem bekannten Caddy wurde der Maxi von 4,41 Meter auf nun 4,88 Meter um 47 cm verlängert. Auf diese Weise entstand ein Raumwunder mit bis zu 4.200 Liter Stauvolumen (Kasten). An Bord des Multitalents hält zudem eine neue Top-Motorisierung Einzug: der 103 kW/140 PS und 320 Nm starker 2,0-Liter TDI.
Der gestreckte Caddy Maxi ist eines der größten Modelle unter den kompakten Kleintransportern. Bis zu 4,2 m³ Ladekapazität, 800 Kilogramm Zuladung, 1.500 Kilogramm Anhängelast und eine je nach Innenraumkonfiguration bis zu 2.250 Millimeter lange Ladefläche sind Rekordwerte in diesem Segment und es können bei Bedarf bis zu sieben Personen höchst komfortabel befördert werden.
Das Design des Caddy wurde für den Caddy Maxi 1:1 adaptiert. Der wesentliche Unterschied liegt in der Karosserie- verlängerung um 470 mm auf exakt 4.875 Millimeter, der Radstand wuchs auf 3.002 Millimeter.
Der große Erfolg des Caddy (470.000 Fz. seit Markteinführung vor 25 Jahren) ist auch ein Verdienst seines variablen und hochwertig gestalteten Innenraums. Das Raumkonzept wurde daher unverändert auf den Caddy Maxi übertragen. Identisch sind dabei ebenfalls die Sitzanlage sowie das anerkannt hochwertige Cockpit (Pkw ähnlich). Ausgezeichneten Komfort und reichlich Platz genießen in diesem Fall nicht nur Fahrer und Beifahrer, sondern auch die bis zu fünf Gäste auf den zwei Sitzreihen im Fond. Komfortabel ist dabei bereits der Einstieg in den Caddy: Grund dafür sind die
700 Millimeter breiten und 1.108 Millimeter hohen Schiebetüren. Im neuen Caddy Maxi konnte der Abstand zwischen der zweiten und dritten Sitzreihe um 50 Millimeter vergrößert werden. Selbst bei voller Ausnutzung der sieben Sitzplätze stehen 380 Liter Kofferraumvolumen zur Verfügung. Die zweite Sitzreihe kann umgeklappt werden; die dritte Sitzreihe lässt sich zudem mit wenigen Handgriffen komplett ausbauen. Das Ladevolumen steigt in diesem Fall auf 1.350 Liter.
Der Caddy Maxi Life wurde eigens darauf zugeschnitten, in drei Sitzreihen (2/3/2) bis zu sieben Personen und deren Gepäck möglichst komfortabel zu befördern.
Ausstattungsseitig kennzeichnen den Caddy Maxi Life unter anderem zwei praktische Schiebetüren, der Innenraum präsentiert sich mit einer Vollverkleidung und diversen Ablagenetzen besonders hochwertig und elegant. Volkswagen Nutzfahrzeuge wird den Caddy Maxi mit einem Benzin- und zwei Dieselmotoren anbieten. Der Benziner leistet 75 kW/102 PS. Noch mehr Leistung bei besonderer Sparsamkeit kennzeichnet die zwei TDI-Motoren. Neu in das Programm aufgenommen wurde dabei ein 103 kW/140 PS starker 2.0 TDI. Den Einstieg in die Dieselwelt bildet der bewährte 1.9 TDI mit 77 kW/105 PS. Er kann optional mit dem Doppelkupplungsgetriebe DSG kombiniert werden. DPF ist bei beiden TDI-Motoren obligatorisch.
Volkswagen Nutzfahrzeuge wird den Caddy Maxi in drei Ausstattungsversionen anbieten, die speziell auf die Bedürfnissen der jeweiligen Kunden zugeschnitten sind. Für Freizeit und Familie den Caddy Maxi Life, für Gewerbe- und Handwerksbetriebe das Universaltalent Caddy Maxi Kombi und den für den gewerblichen Logistikeinsatz den Caddy Maxi Kasten.
Fazit: Der Caddy Maxi ist ein Freund günstiger Mobilität. Preise: Caddy Maxi Kasten ab 15.070,-€ o. Mwst., 20.224,-€ Caddy Maxi Life (m. Mwst.). Leider ist das Navigationsgerät in der Mittelkonsole zu tief und damit außerhalb des Blickfeldes des Fahrers angeordnet. Foto (5): P. Bohne