Weitere Würze im Kleinwagen-Menü, Hyundai schickt den i10 ins Rennen der Kleinen, außen kompakt, innen ganz groß. Ganz sparsam der Diesel, nur 4,3 Liter/100 km. Preis ab 9.990,-€.
Wien (pb): Hyundai i10, ein weiterer Spross im Wettbewerb der Kleinwagen um die Gunst der Autokäufer. Mit neuem Design, neuer Technik und neuem Namen startet die jüngste Generation des Hyundai-Einstiegsmodells in Deutschland. Pikant, der neue Kleine von Hyundai steht im Wettbewerb mit dem Picanto (KIA), beide kommen aus Korea und müssen sich mit den Kleinwagen von Fiat (Panda und 500), Renault Twingo, VW Lupo und dem „Dreier-Team“ C1 (Citroen), Peugeot 107 und Aygo (Toyota) messen.
Hyundai i10, Anpfiff für ein spannendes Jahr 2008, indem Hyundai fünf neue Modell in den deutschen Markt einführen will. Hyundai, Hauptsonsor der Fussball-EM (Finalspiel am 16. Juni 2008 im Wiener Ernst-Happel-Staddion), stellt seine Modellpalette neu auf. Dazu Werner H. Frey, Geschäftsführer Hyundai Motor Deutschland GmbH: „Dem Transporter H1 (Februar) folgt als zweiter neuer „Spieler“ der i10, in knapp vier Wochen der i30 cw (Kombi), dann überrascht Hyundai mit den zwei Facelift: Sonata und Matrix. Im Herbst folgt der i20 (Getz Nachfolger) und im Dezember kommt der Premium SUV iX55“.
Das Jahr 2008 steht unter dem Motto: „Qualität für alle“, heißt: exzellente Fertigung und Verarbeitung, Spitzenqualität im Service, in der Kundenbetreuung und im Verkauf. Im schwierigen Jahr 2007 erreichte Hyundai 48.500 Verkäufe, im laufenden Jahr soll die 50.000er Grenze übersprungen werden. Dazu soll der Atos-Nachfolger i10 mit rund 7.000 Fahrzeugen beitragen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Hyundai ein neues Konzept für sein Einstiegsmodell entwickelt. Vom zweckmäßigen Micro-Van ging die Entwicklung zum vielseitigen Cityflitzer i10. Sein Gesicht passten die Designer dem „Golf-Jäger“ i30 an, modern und schnörkellos passt der Kleine in die neue Hyundai-Modellpalette. Freundlich seine Vorderansicht, seitlich angeordneten Rückleuchten reichen bis in die C-Säule. Optische Verwandtschaft zum i30 erkennbar, insgesamt macht der Kleine eine gute Figur.
Ein trendiges Interieur und ein großzügiges Raumgefühl, zahlreiche Ablagen und umfangreiche Komfortdetails lassen den Stadtflitzer groß erscheinen. Peppig zeigt sich die Ausstattungsvariante „Style“, bereits die Basisversion Classic E und Classic haben serienmäßig eine Audioanlage mit CD-Player und MP3-Funktion sowie einen AUX-Anschluss für externe Zusatzgeräte an Bord.
Die Basisversion ist ab 9.990,-€ zu haben, sein 1,1-Liter Benziner leistet 49 kW /67 PS. Ab Herbst folgt ein 1,2-Liter mit 55 kW/75 PS. Zur Markteinführung steht auch erstmalig für das Hyundai-Einstiegsmodell ein Dieseltriebwerk (Dreizylinder; 75 PS) zur Auswahl. Mit einem Durchschnittsverbrauch von nur 4,3 Liter ist das CRDi-Triebwerk besonders sparsam. Für den Diesel bietet Hyundai als Option ein Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) an, Aufpreis: 550,-€.
Das steile Heck ist praktisch, die Linienführungen sind ansehnlich und das kleine Auto wirkt insgesamt freundlich. Auch innen, wo Fahrerin oder Fahrer ein modernes Styling vorfinden. Die Sitze sind in Ordnung, vier Personen finden ausreichend Platz. Zustieg dank vier Türen ohne Probleme. Viel Gepäck passt nicht hinter die Rücksitze, die 40 zu 60 geteilt sind. Das Kofferraumvolumen lässt sich zwischen 225 und 910 Litern variieren. Der City-Flitzer kann also recht variabel genutzt werden.
Das Fahrwerk des i10 ist noch überarbeitungswürdig. Die Vorserien-Fahrzeuge sind recht straff abgestimmt, Fahrbahnunebenheiten werden nicht ausreichend absorbiert. Der Federungskomfort lässt Wünsche offen, insbesondere beim Benziner. Hyundai bietet für den i10 eine Dreijahres Garantie, eine optionale Anschlussgarantie über zwei weitere Jahre ist Aufpreispflichtig.
Fazit:
(+) Kleinwagen im europäischen Format, variabel im Innenraum, sparsamer Dieselmotor.
(¬-) Fahrwerk zu hart, noch verbesserungswürdig. ESP Aufpreispflichtig und nur in Verbindung mit dem Dieselmotor verfügbar.