Vor dem Finaltag nach 13 von 16 WP Evans und Kremer in den Top-10. Kremer im Endergebnis auf dem Podium, Sieger: Weltmeister Ogier
Monte Carlo/Schwerin (pb): Durch die Ausfälle am Sonnabend von Kris Meeke (GBR/Citroen DS3 WRC, Getriebeschaden) und Jari-Matti Latvala (/FIN/VW Polo R WRC; Radaufhängung) rutschte die WRC2-Spitzenduo Elfyn Evars (GBR/Ford Fieste R5) und Armin Kremer (DEU/Skoda Fabia R5) in die Top-10 der Gesamtwertung des ersten Rallye WM-Laufes der Saison 2016. Während Weltmeister Sebastien Ogier (VW Polo R WRC) nach dem Ausfall von Meeke mit dem beruhigen Vorsprung von 1:59,7 min zu Teamgefährten Andreas Mikkelsen (FIN) und Hyundai-Pilot Thierry Neuville (BEL/Hyundai i20 WRC) mit nur 12,5 sec Rückstand zu Mikkelsen in den Finaltag geht, ist die Spannung in der WRC2 extrem hoch: Es führte sicher mit über zwei Minuten Vorsprung Elfyn Evans im neuen Ford Fiesta R5 Evo. Der Mecklenburger Armin Kremer behauptet sich auf dem zweiten Platz, muss allerdings auf seinen Teamgefährten Esapekka Lappi (FIN/Skoda Fabia R5 und Quentin Gilbert (FRA/Citroen DS3 R5 aufpassen. Dessen Rückstand zu Kremer beträgt nur 15 sec..
Auftakt am Finaltag Sonntag die WP 14 über 12,07 km, Bestzeit WRC2 für Kremer, Lappi (+1,1 sec), Evans (+2,7) und Gilbert (+5,1). Danach markiert Lappi die Bestzeit (14:38,2 min) in der WP 15, Kremer´s Zeit 14:52,7 min. Damit 14,4 sec auf Lappi verloren. Auf der WP 16 über 12,07 km verliert Armin Kremer das Team interne Duell mit Esapekka Lappi um 2,9 sec. Elfyn Evans gewinnt die WRC2-Wertung, Platz 2 Lappi (+2:10,2 min), Dritter Armin Kremer (+2:13,1/beide Skoda Fabia R5). Da Lappi aber nicht in der WRC2 eingeschrieben ist, erhält Kremer die 18 Punkte für Platz 2.
Armin Kremer am Ziel am Handy: „Mit Patz 2 in der WRC2-Wertung und Rang 10 der Gesamtwertung sind wir völlig zufrieden, mehr war nicht zu erreichen. Das BRR-Team hat einen prima Job über alle vier Etappentage realisiert – großes Lob an die Serviceleute. Das es auch bei den bekannt schwierigen Verhältnissen der Monte zu Problemen kommen kann, ist allen im Team bekannt. So muss man dann auch einen Reifenschaden vorne links der WP 12 wegstecken, oder wenn man einen Dreher fabriziert – nur nicht die Ruhe verlieren. Klasse Ergebnis – wir freuen uns gewaltig“.
Für die WRC-Starter ist die WP 16 als „Power Stage“ ausgeschrieben, die besten drei Teams erhalten 3, 2, 1 Zusatzpunkte. Die sichert sich Weltmeister Sebastien Ogier vor Daniel Sordo (ESP/Hyundai i20) und Stephane Lfebvre (FRAU/Citroen DS3).
Sieger der 84. Rallye Monte Carlo über 16 Wertungsprüfungen (WP) mit 374,9 WP-Kilometern und 1.821,3 km Gesamtlänge Sebastien Ogier vor Andreas Mikkelsen (+1:54,2 min. und Thierry Neuville (+3:17,9 min.). Armin Kremer in der Gesamtwertung auf Rang 10, ein äußerst beachtliches Ergebnis.