WM-Lauf Rallye Spanien – Nachtrag

Dramatik in der Final-WP, die zwei Profiteure: Andreas Mikkelsen und Al-Attiyah  

Barcelona/Schwerin (pb): Leader Sebastien Ogier (VW Polo R WRC) leistet sich in der abschließenden Power-Stage „Duesaigüse 2“/WP 23 des WM-Laufes Rallye Spanien einen folgenschweren Fehler und landet in der Leitplanke – Ausfall und Abbruch der WP. Damit verhilft er Teamgefährten Andreas Mikkelsen zu seinem ersten WM-Sieg und sorgt in der WRC2 für den vorzeitigen Titelgewinn durch Al-Attiyah.
Der Plan von Skoda-Werksteam, Esapekka Lappi zum Titel zu führen, ging nicht auf. Skoda startete mit drei Werks-Fabia R5, um Lappis schärfsten Konkurrenten Nasser Al-Attiyah in Schach zu halten. Doch das finnische Skodateam Lappi//Fern beendete durch Unfall in der WP 10 vorzeitig die Rallye Spanien und ebnete damit den Weg zum Titelgewinn für Al-Attiyah/Baumel (QAT/FRAU; Skoda Fabia R5), der den privat eingesetzten Fabia R5 auf Platz 3 fuhr.

Dabei hatte der Katari viel Glück, sein Vorsprung vor der letzten WP 23 betrug nur 0,1 sec. zu dem nach vorne stürmenden Mecklenburger Armin Kremer, ebenfalls im Skoda Fabia R5. Kremer hatte am Morgen des Finaltages noch auf Platz 5 gelegen, 24,2 sec. Rückstand zu Al-Attilah. Um die 20 sec Rückstand hatte Kremer bis zur WP22, dann nahm er dem Katari 20,5 sec auf der 19,3 km langen WP ab und hatte gute Hoffnung noch auf Platz 3. Kremer: „Wir hatten im ersten Umlauf dieser WP noch Reserven, ich denke schon es hätte gereicht für Platz 3“. Leider – wie berichtet – wurde die letzte WP 23 bedingt durch den Unfall des VW-Drivers Ogier abgebrochen.  Als Dritter bekam Nasser Al-Attiyah genügend Punkte, um seinen WRC2-Titel aus dem Jahre 2014 zu wiederholen und sich vorzeitig zum alten/neuen WRC2-Champion krönen zu lassen. Weil die letzte Prüfung nach dem Unfall von Ogier abgebrochen wurde, konnte der Mecklenburger Armin Kremer seinen letzten Angriff auf Al-Attiyah nicht starten und musste sich um eine Zehntel Sekunde geschlagen mit Platz 4 zufrieden geben.

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