WM-Lauf Rallye Spanien

Rallye Catalunya, einzig in ihrer Art: BRR-Team stellt sich bei Rallye Spanien dem Asphalt-Schotter-Mix

Barcelona/Schwerin (pb): Der zwölfte und vorletzte Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) in dieser Saison ist die einzige Rallye im WM-Kalender, bei der die Teams sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt gegen die Uhr fahren. „Die Rallye Spanien ist einzigartig. Wir müssen den Skoda Fabia R5 sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt optimal einstellen“, so BRR-Teamchef Raimund Baumschlager. Dies verlangt vom Serviceteam vollen Einsatz, in 75 min. muss der Skoda Fabia R5 vom Schotterfahrwerk auf Asphalt umgerüstet werden.

Kremer/Winklhofer, Skoda Fabia R", Portugal; Foto: P. Bohne
Kremer/Winklhofer, Skoda Fabia R5″, Portugal; Foto: P. Bohne

Die Rallye Spanien bietet also eine große Bandbreite an Anforderungen für Fahrer, Co-Pilot und Serviceteam. Start am morgigen Donnerstagabend (22.10.) ab 18:08 Uhr, Rundkurs (3,20 km) im Olympiagelände Barcelona. Auf Schotterreifen, denn am Freitag sind fünf Schotter-WP zu absolvieren. Dabei als längste WP „Terra Alta“ mit 35,68 km, die zweimal zu absolvieren ist.
Armin Kremer: „Alles neu für mich, nach dem kompletten Umbau unseres Skoda Fabia R5 auf Asphalt-Spezifikation stehen am Samstag und Sonntag insgesamt noch elf Wertungsprüfungen mit 199,5 WP-km auf dem Programm.
Zielankunft Sonntag ab 12:05 Uhr“.
Für das Skoda-Team Armin Kremer/Pirmin Winklhofer wird es der letzte Auftritt in dieser WM-Saison sein. Geplant war der Start in sechs europäischen WM-Läufen. Der Auftakt in Monte Carlo (noch im Fabia S2000, 2-Liter Saugmotor) verlief hoffnungsvoll – Gesamtwertung 12. Rang/WRC2-Wertung 3. Platz. Der Premierenstart im neuen Skoda Fabia R5 (1,6-Liter Turbomotor) zum WM-Lauf Portugal endete frühzeitig – Lichtmaschinenschaden, nach Re-Start noch 21./10. Dritter Start auf Sardinien, 13. Gesamt/6. WRC2. Im polnischen WM-Lauf in den Masuren folgte ein 5. Platz WRC2 und 18. Rang gesamt. Für die „Heimveranstaltung“ Rallye Deutschland in/um Trier hatte sich das Team Kremer/Winklhofen viel vorgenommen, ein Podiumsplatz sollte erreicht werden. Realistische Vorstellung,

Teamchef Raimund Baumschlager (Mitte) im Gespräch mit Armin Kremer (re.) und Primin Winklhofer (li). Foto: P. Bohne
Teamchef Raimund Baumschlager (Mitte) im Gespräch mit Armin Kremer (re.) und Primin Winklhofer (li). Foto: P. Bohne

immerhin konnte Armin Kremer hier auf 10jährige Starterfahrung aufbauen. Und es lief sensationell gut, zum ersten Service nach vier WP lag Kremer auf Platz 2. Aber dann die große Enttäuschung, auf der Anfahrt zur WP 5 starb das Turbotriebwerk ab – kein Oeldruck, Ausfall. Der französische WM-Lauf fand auf Korsika statt, starkes Untersteuern des Fabia führte zu einem Ausritt mit Landung auf einem Erdwall –  da half dann auch kein Allradantrieb weiter, Ausfall.
Nun liegt die Hoffnung letztlich auf ein gutes Ergebnis im WM-Lauf Spanien. Vorbereitet ist das Skoda-Team bestens, aber drei Tage mit 23 WP müssen ohne Fehler absolviert werden. Foto (2): P. Bohne

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